Marx: An Kar- und Ostertagen sind wir miteinander verbunden

"Wir brauchen Hoffnung, gerade jetzt!"

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx bleibt auch mit Blick auf die ausfallenden Gottesdienste in der Karwoche optimistisch. Er ist überzeugt, dass die Gemeinschaft der Gläubigen nicht auseinanderfällt. 

Reinhard Kardinal Marx beim Michael-Jahresempfang / © Werner Schuering (KNA)
Reinhard Kardinal Marx beim Michael-Jahresempfang / © Werner Schuering ( KNA )

"Rufen wir deshalb an diesem Palmsonntag und in der Karwoche 'Hosanna', damit wir an Ostern ins 'Halleluja' einstimmen können", sagte Marx in einem Beitrag für den Bayerischen Rundfunk. Auch wenn das jeder für sich allein oder nur im kleinen Kreis tun könne, seien alle gerade darin miteinander verbunden. Zu hören ist der Radio-Beitrag in der Reihe "Zum Sonntag" an diesem Samstag um 17.55 Uhr in Bayern 2.

Hosanna und Halleluja 

Marx erinnert an den biblischen Ruf "Hosanna" zum Palmsonntag - ein Wort aus dem Hebräischen, das "Rette doch!" bedeute - und an das "Halleluja" zu Ostern. Im Moment sei es nicht so richtig vorstellbar, wie einem an Ostern ein frohes Halleluja über die Lippen kommen solle.

Aber vielleicht könnten es dennoch in diesen Tagen diese beiden Rufe sein, so gibt Marx zu bedenken, "in die wir wie in Stoßgebete all das hineinlegen können, was uns bewegt, was uns ängstigt und auch was uns Hoffnung gibt".

Im Glauben liege Zuversicht 

Gerade im Glauben daran, dass Gott in Jesus "wirklich unser Bruder geworden ist" und durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung "Erlösung und Befreiung" schenke, liege für Christen eine große Zuversicht.

"Wir brauchen Hoffnung, gerade jetzt!", so der Kardinal. Das gelte nicht nur für einen selbst, sondern besonders für all jene Menschen, die krank seien, die Hilfe bräuchten und sie auch von vielen Menschen bekämen. "Allen, die helfen, ein herzliches Vergelt's Gott!", so Marx.


Quelle:
KNA