Umfangreiche Baumaßnahmen an Dresdner Hofkirche

Modernisierungen und zusätzliche Lichtquellen

Sachsens größtes katholisches Gotteshaus wird zur Baustelle: Ab sofort stehen in der Dresdner Kathedrale am Schlossplatz umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen an.

Skulpturen an der Katholischen Hofkirche in Dresden / © Iryna Shpulak (shutterstock)
Skulpturen an der Katholischen Hofkirche in Dresden / © Iryna Shpulak ( shutterstock )

Die Bischofskirche bleibt bis voraussichtlich Februar 2021 für Touristen geschlossen, wie das Bistum Dresden-Meißen am Montag mitteilte. Die kalkulierten Kosten betrügen etwa 4,9 Millionen Euro. Davon übernehme der Freistaat Sachsen als Eigentümer des Gebäudes den wesentlichen Teil.

Notwendig seien neben technischen Modernisierungen Putzausbesserungen und Malerarbeiten an Wandflächen und am Deckengewölbe, zudem werde der überwiegende Teil der Fenster im Erdgeschoss mit einem besseren Schallschutz und einer automatischen Lüftung erneuert, so das Bistum.

Stärker zur Geltung kommen

Zusätzliche Lichtquellen sollen die Kunstschätze der ehemaligen Hofkirche stärker zur Geltung kommen lassen. Die Sakristei erhalte neues Mobiliar und mehr Stauraum. Zu wichtigen Anlässen soll zukünftig eine Videoübertragung der Messfeier vom Hauptschiff auf mobile Monitore im Seitenschiff möglich sein.

Geöffnet werde das Gotteshaus nach Ende der Corona-Beschränkungen lediglich für die Mitfeier der Messe zu den gewohnten Gottesdienstzeiten. Gottesdienste fänden allerdings vornehmlich in den Eckkapellen statt. Die ehemalige Hofkirche, seit 1980 Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen, ist Eigentum des Freistaats Sachsen. Das Bistum hat allerdings die Nutzungsrechte an dem Gotteshaus.


Quelle:
KNA