Deutsche Jesuiten unter neuer Leitung

Provinzial schwer krank

Die Deutsche Provinz der Jesuiten hat krankheitsbedingt eine neue Leitung. Bis auf Widerruf hat Pater Jan Roser die Aufgaben von Provinzial Johannes Siebner übernommen, wie der Orden an diesem Freitag mitteilte.

Eröffnungsgottesdienst der 36. Generalversammlung der Jesuiten (Archiv) / © Paolo Galosi (KNA)
Eröffnungsgottesdienst der 36. Generalversammlung der Jesuiten (Archiv) / © Paolo Galosi ( KNA )

Siebner befinde sich wegen einer schweren Krebserkrankung in stationärer Behandlung. Sein Zustand sei stabil, sagte eine Sprecherin des Ordens, er falle aber auf nicht absehbare Zeit aus.

Die Neuordnung der Leitung wird damit begründet, dass sich im April 2021 die Deutsche mit mehreren anderen Provinzen zusammenschließt.

Roser zum Vizeprovinzial ernannt

Die Zentraleuropäische Provinz wird künftig Jesuiten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden, Litauen und Lettland verbinden.

Jesuitengeneral Arturo Sosa stattete der Mitteilung zufolge Pater Roser mit allen Befugnissen aus und ernannte ihn zum Vizeprovinzial.

Roser stammt aus Freiburg. Von 2014 bis 2019 war er Geistlicher Rektor der Katholischen Akademie Hamburg, seither assistierte er dem deutschen Jesuitenprovinzial als Socius. In diese Funktion kehrt Pater Martin Stark zurück.


Johannes Siebner / © Harald Oppitz (KNA)
Johannes Siebner / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA