Kirchlicher Segen im Tierpark Hagenbeck

Erzbischof segnet Walross

Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat am Mittwoch im Tierpark Hagenbeck das Walross "Larissa" gesegnet. Den kirchlichen Segen spendete er stellvertretend für alle Tiere des Zoos.

Hamburgs Erzbischof Stefan Heße segnet Walross Raisa.  / © Daniel Bockwoldt (dpa)
Hamburgs Erzbischof Stefan Heße segnet Walross Raisa. / © Daniel Bockwoldt ( dpa )

Bischöflicher Besuch bei Löwe, Elefant und Zebra: Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat Kinder bei einer Tiersegnung im Hamburger Zoo zum liebevollen Umgang mit den Geschöpfen aufgefordert. Er sagte am Mittwoch im Tierpark Hagenbeck, ein solcher Segen sei Mahnung "mit Tieren respektvoll umzugehen, sie nicht zu quälen".Tiere seien Geschöpfe Gottes, Menschen könnten sich einiges von ihnen abschauen. "Seid so sorglos wie ein großer Pfau mit seinen schönen Federn", sagte Heße.

An dem "Aktionstag Tiere der Bibel" nahmen rund 500 Schüler aus katholischen Hamburger Grundschulen teil. Laut einer Sprecherin war Erzbischof Heßes Tiersegen der erste seit der Tierpark-Eröffnung im Jahr 1907.

Noch nie ein Walross gesegnet

Mit einigen Metern Sicherheitsabstand besprengte Heße auch das Walross Raisa in Hagenbecks Tierpark mit Weihwasser. Er habe zwar zum Fest des Heiligen Franziskus schon mehrfach Haustiere gesegnet, jedoch noch nie ein Walross. "Es ist sehr schön, doch möchte ich ihm nicht zu nahe kommen", so der Erzbischof. Im dem Tierpark, der schon seit seiner Gründung ohne Zäune auskommt, könnten Kinder lernen, wie man Tiere respektvoll behandele, sagte Heße.

Initiator des Aktionstag war das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, das Katholiken in der Diaspora unterstützt. Der Tag sollte den Zoo als einen Lernort des Lebens und Glaubens mit der Bibel erschließen. Neben der Tiersegnung konnten sich die Schüler Vorträge von Pflegern über Tiere anhören und den Park erkunden. Der TV-Reporter Willi Weitzel ("Willi will's wissen") sprach bei einer kleinen Bühnenshow über seine Erfahrungen mit Tieren und stand den Kindern für Fragen zur Verfügung.


Quelle:
KNA