Erzbischof Heße gründet neue Pfarrei in Wittenburg

Erneuerungsprozess im Erzbistum Hamburg

Mit einem Festgottesdienst gründet der Hamburger Erzbischof Stefan Heße am Sonntag in Wittenburg die neue katholische Pfarrei Heilige Edith Stein. Sie entsteht durch Zusammenlegung der bisher eigenständigen Pfarreien in Ludwigslust, Hagenow und Wittenburg.

Edith Stein ist die Pfarrpatronin der neuen Pfarrei im Erzbistum Hamburg / © Cristian Gennari (KNA)
Edith Stein ist die Pfarrpatronin der neuen Pfarrei im Erzbistum Hamburg / © Cristian Gennari ( KNA )

Das teilte das Erzbistum Hamburg am Donnerstag in Schwerin mit. Die Feier findet ab 10.30 Uhr in der Kirche Christus König in Wittenburg statt.

Die Fusion ist Teil des von Heße angestoßenen "Erneuerungsprozesses" im Erzbistum. Danach werden die ehemaligen 80 Pfarreien zu 28 Pastoralen Räumen zusammengelegt. Damit reagiert das Erzbistum auf den Priestermangel. Es will zudem Kosten sparen und die Verwaltung verschlanken.

Edith Stein ist Pfarrpatronin der neuen Pfarrei

Auf dem Gebiet der neuen Pfarrei leben laut Angaben 5.841 Katholiken. Pfarrkirche wird die Kirche Sankt Helena und Sankt Andreas in Ludwigslust. Daneben gibt es zehn weitere Kirchen und Kapellen sowie unter anderem ein Schullandheim, fünf Kindergärten und eine Behinderteneinrichtung in Dreilützow.

Pfarrpatronin ist die heilige Edith Stein. Die Jüdin war 1922 zum katholischen Glauben konvertiert und 1933 in den Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen eingetreten. 1942 wurde sie von der Gestapo verhaftet und am 9. August im nationalsozialistischen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau in der Gaskammer ermordet. 1989 wurde sie von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) heiliggesprochen.


Erzbischof Stefan Heße / © Julia Steinbrecht (KNA)
Erzbischof Stefan Heße / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA