Winzer und Bischof danken Gott für guten Jahrgang

Bischof predigt im Dialog mit Weinkönigin

360 Jahre Silvaner in Franken - nicht nur für die Winzer ein Grund zur Freude, sondern auch für den Würzburger Bischof Franz Jung. Die Weinkönigin erinnerte an den Zisterzienserabt Alberich Degen, der den Weinbau an die Mainschleife brachte.

Wein aus Franken / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Wein aus Franken / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

An diesem Sonntag feierten der katholische Bischof Franz Jung und die Winzer gemeinsam einen Dankgottesdienst im Würzburger Kiliansdom. Dabei predigte der Bischof im Dialog mit der fränkischen Weinkönigin Carolin Meyer. Diese erinnerte daran, dass Zisterzienserabt Alberich Degen mit der ersten Pflanzung in Obereisenheim an der Mainschleife 1659 den Grundstock für die Verbreitung der Rebe in Franken legte.

Gott für guten Jahrgang danken

Bischof Jung hob hervor, dass den Weinbau von Anfang an das Spannungsgefüge von "Gebet und Arbeit, von Ehrfurcht vor Gottes guter Schöpfung und dem Wirken des Menschen geprägt" habe. Gott sei der eigentliche Grund für den Reichtum seiner Schöpfung, deshalb gelte es ihm zu danken, "auch für den jüngsten, hervorragenden Jahrgang des Frankenweins".

Die Weinkönigin stimmte dem Bischof zu. Auch sie sei überzeugt, dass der Winzer in seinen Weinstöcken, dem süßen Saft der Trauben und schließlich im Wein "letztlich die Spur und das Wirken seines göttlichen Schöpfers erkennt". Darin finde der Weinbauer seine eigentliche Motivation, dass er seine Arbeit gern tue.

Mit Gottes Wettersegen

Bei den Fürbitten brachten fränkische Weinprinzessinnen Elemente des Weinbaus wie frische Reben, einen Bocksbeutel und eine Winzerschere zum Altar. Gebetet wurde um Gottes besonderen Beistand für alle, die im Weinbau aktiv sind, und um das Gedeihen der Pflanzen und Früchte. Zum Abschluss erteilte der Bischof den Wettersegen.


Blick über die Weinberge bei Rüdesheim auf die Abtei Sankt Hildegard / © Harald Oppitz (KNA)
Blick über die Weinberge bei Rüdesheim auf die Abtei Sankt Hildegard / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA