Fuldas Bischof Gerber trifft protestierende Frauen von Maria 2.0

"Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung"

Frauen wollen mehr in der Kirche mitreden. Rund um "Maria 2.0" hat sich eine Bewegung gegründet, die sich auch für die Weihe von Frauen einsetzt. Der neue Bischof von Fulda hat sich mit einigen von ihnen getroffen.

Mahnwache der Initiative "Maria 2.0" vor dem Dom in Münster / © Andre Zelck (KNA)
Mahnwache der Initiative "Maria 2.0" vor dem Dom in Münster / © Andre Zelck ( KNA )

Der Fuldaer Bischof Michael Gerber hat am Donnerstag fünf Vertreterinnen der Frauenprotestaktion "Maria 2.0" getroffen. Es sei ihm ein Anliegen gewesen, die Beweggründe der Frauen besser zu verstehen und mit ihnen in den Dialog zu treten, teilte das Bistum mit. "In einer Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung" seien Gemeinsamkeiten und Unterschiede offen benannt worden.

Weihe von Frauen

So gebe es bei der Frage der Weihe von Frauen unterschiedliche Sichtweisen. Ihm sei jedoch die Förderung von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen sowie deren Präsenz in der Priesterausbildung ein großes Anliegen, sagte Gerber nach dem Mittagessen mit fünf Kasseler Vertreterinnen der Initiative und dem Kasseler Dechanten Harald Fischer.

Initiative kommt aus Münster

Die Initiative "Maria 2.0" setzt sich unter anderem für den Zugang von Frauen zu allen kirchlichen Ämtern ein. Frauen sollten vom 11. bis 18. Mai weder eine Kirche betreten noch ehrenamtlich tätig werden. Der von einer Gemeinde in Münster ausgegangene Protest hatte deutschlandweit Wellen geschlagen und auch im Ausland Reaktionen hervorgerufen.


Michael Gerber, Bischof von Fulda. / © Silas Stein (dpa)
Michael Gerber, Bischof von Fulda. / © Silas Stein ( dpa )
Quelle:
KNA
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