Bistum Würzburg ruft zum Gebet für Altbischof Scheele auf

"Im Gebet wollen wir ihn begleiten"

Sorge um den Emeritus: Das Bistum Würzburg ruft zum Gebet für den erkrankten früheren Bischof Paul-Werner Scheele auf. "Im Gebet wollen wir ihn auf seinem letzten Weg zum Vater begleiten", schreibt das Bistum auf Facebook und Twitter.

Bischof em. Paul-Werner Scheele / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof em. Paul-Werner Scheele / © Harald Oppitz ( KNA )

Der Ökumenespezialist wurde nach mehreren Stationen als Theologieprofessor 1975 in Paderborn zum Weihbischof geweiht. Von 1979 bis 2003 leitete Scheele das Bistum Würzburg. 27 Jahre war er Vorsitzender der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz. Als Journalist nahm er an der Schlussphase des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962 bis 1965) teil.

Noch lange als Seelsorger aktiv

An seinem 90. Geburtstag im April 2018 äußerte er sich dankbar darüber, so alt geworden zu sein. "Als Kind und Heranwachsender war ich oft kränklich."

Bis zu seiner Erkrankung war der emeritierte Bischof in der Diözese Würzburg als Seelsorger aktiv, spendete Firmungen, hielt Gottesdienste oder weihte Altäre. Auch auf seinem theologischen Spezialgebiet betätigte sich Scheele noch, als Leiter des Wissenschaftlichen Beirats des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik.

Einsatz für Einheit der Christen

Beendet hatte der Westfale seine Mitarbeit im Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen. Die Reisen seien ihm zu anstrengend geworden. Auch könne er wegen eines Augenleidens keine Bücher mehr schreiben oder Klavierliteratur spielen.

Ein fester Termin im Wochenkalender ist für ihn die Sportschau. Es mache ihm Freude, "wenn die Richtigen gewinnen". Niederlagen der Würzburger Kickers seien "nicht so gut". Große Pläne hat Scheele nach eigenen Worten nicht mehr. Sein Motto laute: "Das tun, was Tag für Tag ansteht".


Quelle:
KNA