Kardinal Marx eröffnet den Marienmonat Mai

Das Magnificat als Inspiration

​Zum Beginn des Marienmonats Mai hat Kardinal Reinhard Marx dazu aufgerufen, sich von der Gottesmutter Maria zu menschenfreundlichem Handeln inspirieren zu lassen. Er empfahl das Magnificat als Bereicherung des Glaubensleben.

Marien-Statue in München / © Peter Kneffel (dpa)
Marien-Statue in München / © Peter Kneffel ( dpa )

"Wenn wir Maria als Schutzfrau Bayerns verehren, dann verpflichten wir uns gleichzeitig zu ihrem Programm", sagte der Erzbischof von München und Freising am Mittwochabend bei einer Maiandacht im Münchner Liebfrauendom. "Eine wirkliche marianische Frömmigkeit ist den Menschen zugewandt, ist ein Zeugnis für die Menschenfreundlichkeit Gottes, in unserem Alltag, in unserem politischen Gemeinwesen."

Magnificat: Botschaft der Gottesmutter

Die Botschaft der Gottesmutter Maria lasse sich aus ihrem Lobgesang, dem Magnificat, ablesen, sagte Marx: "Die Mächtigen stürzt er vom Thron, die Hungernden sieht er, die Kranken, die Schwachen, die Armseligen, die Hoffnungslosen richtet er auf. Er ist den Sündern nahe, er ist den Menschen nahe, die in ihren Verwirrungen und Verstrickungen ihren Weg gehen - und diese Menschen sind wir." Das Magnificat sei auch ein Aufruf, "unser Gemeinwesen, unser persönliches Leben daran zu orientieren".

Dann werde es möglich, den Weg zum gelingenden, zum glücklichen Leben zu beschreiten. Im Mai wird die Gottesmutter Maria als Patrona Bavariae, Schutzfrau Bayerns, in den bayerischen Diözesen traditionell besonders verehrt. Die Gläubigen bitten in Andachten, Gottesdiensten und Wallfahrten um ihre Hilfe und Fürsprache.


Kardinal Marx / © Dedert (dpa)
Kardinal Marx / © Dedert ( dpa )
Quelle:
KNA
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