100 Jahre Salesianer Don Boscos in München

Marx würdigt Wirken

Vor 100 Jahren haben sich die Salesianer in München niedergelassen. Bei einem Festgottesdienst am Sonntag dankte der Erzbischof von München und Freising den Salesianern für ihre gute Arbeit.

Kloster Benediktbeuern / © Matthias Balk (dpa)
Kloster Benediktbeuern / © Matthias Balk ( dpa )

Kardinal Reinhard Marx hat das vielfältige Wirken der Salesianer Don Boscos in München gewürdigt. Anlass war das Jubiläum des Ordens, der sich vor 100 Jahren in der bayerischen Hauptstadt niederließ. Bei einem Festgottesdienst am Sonntag dankte der Erzbischof von München und Freising den Salesianern für die gute Arbeit mit jungen Leute nach dem Vorbild des Gründers Johannes Don Bosco.

Marx erinnerte daran, dass das von Papst Franziskus geforderte Leitmotiv "Evangelisierung" nicht nur bedeute, das Evangelium Jesu Christi zu verkünden. Vielmehr gehe es auch darum, es zu leben.

Evangelium leben heißt Leben zu verändern

Ihn ärgere heute oftmals, wenn in der Kirche darüber gestritten werde, wer katholischer sei, sagte der Kardinal. Das lasse sich nicht nur an Worten und Texten messen. Das Evangelium zu leben, heiße nicht nur, etwas auswendig zu lernen, sondern sein Leben zu verändern nach dem Vorbild Jesu Christi. "Man muss die Zehn Gebote kennen, aber man muss sie auch leben", so der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz.

Bei der jüngsten Jugendsynode in Rom sei deutlich geworden, dass Bischöfe und Priester jungen Menschen gegenüber nicht auftreten könnten mit dem Bewusstsein, sie wüssten stets, was zu tun sei. Stattdessen gelte es, Zeugnis abzulegen, damit diese junge Menschen "Glaubwürdigkeit" vorgelebt bekämen.


Kardinal Reinhard Marx beim Festakt der Deutschen Bischofskonferenz / © Gordon Welters (KNA)
Kardinal Reinhard Marx beim Festakt der Deutschen Bischofskonferenz / © Gordon Welters ( KNA )
Quelle:
KNA