Kirchenvertreter: Konfessionelle Schulen ohne teure Schulgelder

Koch: Katholische Schulen stehen allen offen

Die SPD-Abgeordnetenhausfraktion in Berlin dringt auf eine Begrenzung des Schulgeldes für Schulen in freier Trägerschaft. Kirchenvertreter reagieren mit Unverständnis auf die Forderung.

Schülerin macht Hausaufgaben / © Pixabay (Pexels)
Schülerin macht Hausaufgaben / © Pixabay ( Pexels )

Vertreter der konfessionellen Schulen Berlins haben verwundert auf eine Forderung nach einer Schulgeldgrenze reagiert.

Die SPD-Abgeordnetenhausfraktion hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, dass das geringste Schulgeld an einer Schule in freier Trägerschaft den Betrag von 100 Euro nicht übersteigen dürfe.

Unverständnis bei der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

"Rund 20 Prozent der Schüler an den Evangelischen Schulen Berlins sind vom Schulgeld befreit oder zahlen den Einstiegssatz von 30 Euro im Monat", sagte der Stellvertreter des Bischofs der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Propst Christian Stäblein, am Freitagabend in Berlin.

Erzbischof Koch: Katholische Schulen stehen allen offen

Auch der katholische Erzbischof von Berlin, Heiner Koch, betonte bei einer Podiumsdiskussion aus Anlass des "Tags der freien Schulen", dass die katholischen Schulen in Berlin allen Eltern offenstünden.

Das Erzbistum betreibe bewusst auch Schulen in "sozial schwierigen Zonen" und unterrichte dort Kinder aus bedürftigen Familien.


Erzbischof Koch / © Markus Nowak (KNA)
Erzbischof Koch / © Markus Nowak ( KNA )
Quelle:
KNA