Erzbistum und Initiative wollen vier Schulen gemeinsam betreiben

Probe aufs Exempel

Anfang Mai einigte sich das Erzbistum mit der "Hamburger Schulgenossenschaft", die alle Schulen erhalten möchte, auf eine Zusammenarbeit. Diese soll jetzt an vier katholischen Schulen südlich der Elbe erprobt werden.

 (DR)

Nach einem Streit in der vergangenen Woche haben sich das Erzbistum Hamburg und die Initiative "Hamburger Schulgenossenschaft" wieder angenähert. In einem Gespräch habe man sich auf mögliche Schulstandorte für ein gemeinsames Pilotprojekt geeinigt, teilten beide Seiten am Mittwoch mit. Demnach könnte die Zusammenarbeit an vier katholischen Schulen südlich der Elbe erprobt werden, davon ein Gymnasium sowie drei Grund- und Stadtteilschulen.

"Wir haben die Schulgenossenschaft eingeladen, gemeinsam mit uns ein tragfähiges Konzept für die Schulen im Hamburger Süden zu entwickeln", sagte Erzbischof Stefan Heße. Anschließend seien die Gremien des Erzbistums zu beteiligen und deren Zustimmung einzuholen. "Es ist gut, dass wir mit diesem Schritt des Bistums nunmehr ein auch unter fachlichen Gesichtspunkten sinnvolles Modell entwickeln können, das die Möglichkeit der Übetragbarkeit auf das gesamte katholische Schulwesen eröffnet", erklärte Nikolas Hill für die Initiative.

Prekären wirtschaftlichen Lage

Das Erzbistum Hamburg hatte Ende Januar angekündigt, aufgrund seiner prekären wirtschaftlichen Lage bis zu acht seiner 21 katholischen Schulen in der Hansestadt zu schließen. Drei Schulen könnten erhalten bleiben, wenn die Kirche finanzielle Unterstützung von außen bekäme.

Anfang Mai einigte sich das Erzbistum mit der "Hamburger Schulgenossenschaft", die alle Schulen erhalten möchte, auf eine Zusammenarbeit. Über Details der Kooperation soll bis zum 5. Juli beraten werden.


Quelle:
KNA