Seehofer und Laschet in Münster

"Beten inständig für die Opfer"

Bundesinnenminister Seehofer und NRW-Ministerpräsident Laschet haben bei einem Besuch in Münster Blumen am Tatort niedergelegt. Sie bekundeten ihr Beileid für die Opfer und trugen sich ins Kondolenzbuch ein.

Laschet, Seehofer und Lewe legen Blumen nieder / © Marcel Kusch (dpa)
Laschet, Seehofer und Lewe legen Blumen nieder / © Marcel Kusch ( dpa )

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat am Sonntagmittag den Ort der Katastrophe in Münster besucht. Zusammen mit NRW-Ministerprädident Armin Laschet, NRW-Innenminister Herbert Reul und Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (alle CDU) legte er Blumen am Tatort ab. Im Anschluss trugen sie sich in das im historischen Rathaus der Stadt ausliegende Kondolenzbuch ein.

"Wir gedenken der Verstorbenen, und wir beten inständig für die Verletzten", sagte Seehofer vor Journalisten. Er dankte den Mitarbeitern von Polizei und Rettungskräften, die sehr schnell am Ort des Geschehens gewesen seien. "Wir werden alles Menschenmögliche tun für den Schutz der Bürger in Deutschland." Auch werde alles Erdenkliche getan, um ein solches Verbrechen, das keiner für möglich gehalten habe, künftig zu verhindern. Jedoch gebe es keine absolute Sicherheit. Seehofer rief die Bürger auf, "in dieser Stunde zusammenzustehen".

Beeindruckt von der Solidarität

Laschet hob insbesondere die Besonnenheit der Münsteraner hervor. Beeindruckt habe ihn auch die große Solidarität, die sich etwa in den überaus zahlreichen Blutspenden für die Opfer gezeigt habe. Dies sei eine besondere Erfahrung "in der Friedensstadt Münster". Der Ministerpräsident kündigte für Montag den Einsatz der opferschutzbeauftragten des Landes in Münster an. Laschet wollte im Anschluss die im Uni-Klinikum liegenden Verletzten besuchen, von denen nach seinen Worten mehrere um ihr Leben ringen.

Reul dankte auch den Journalisten. Sie hätten sich mit vorschnellen Schlüssen über den Täter und den Tathergang zurückgehalten. Die Ermittlungsbehörden arbeiteten mit Hochdruck, würden aber noch länger für die Aufklärung brauchen. Auch Reul betonte, dass es absolute Sicherheit auch bei größtmöglicher Vorsorge nicht geben könne.


Quelle:
KNA