Timmerevers zur Neuevangelisierung in Ostdeutschland

Auf einem guten Weg

Wie steht es um die Entwicklung in den Bistümern im Osten Deutschlands? Offenbar geht es voran, denn nach Worten des Bischofs von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, habe die Neuevangelisierung in seinem Bistum längst angefangen.

Kreuze / © Simon Koy (KNA)
Kreuze / © Simon Koy ( KNA )

Gerade die Einrichtungen der Kirche wie Caritas, Beratungsstellen und Schulen seien Lebensräume, wo Menschen das Evangelium erfahren könnten, sagte der Bischof der in Würzburg erscheinenden "Die Tagespost". Menschen, die vielleicht bekenntnisfrei seien, könnten hier Gläubigen begegnen. "Wo einfach Liebe gelebt und Zeugnis gegeben wird und Menschen sich für andere einsetzen, wird das Evangelium spürbar", so Timmerevers.

Für weitere finanzielle Unterstützung

Zugleich sprach sich der Bischof für weitere finanzielle Unterstützung der ostdeutschen Bistümer durch die Diözesen im Westen aus. So habe man sich im Osten auf eine Struktur einstellen müssen, die im Westen entwickelt worden sei. Timmerevers erinnerte an die IT und den Datenschutz in den Ordinariaten. In diesen Bereichen würden die Ansprüche immer größer.

Wenn Papst Franziskus eine "arme Kirche" fordere, müsse man fragen, was damit gemeint sei, so Timmerevers. "Der Bischof übernimmt mit jedem Angestellten auch eine Verantwortung für eine Familie. Ich glaube nicht, dass wir eine reiche Kirche sind. Ohne die Unterstützung des Westens können wir das auf Dauer nicht stemmen."


Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen / © David Brandt (KNA)
Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen / © David Brandt ( KNA )
Quelle:
KNA