Kein Weihwasser wegen befürchteter Grippe-Ansteckung

Gefahr im Keim ersticken

Ja, heilige Maria: Wegen möglicher Grippe-Ansteckungen hat der katholische Pfarrer im oberpfälzischen Weiden die Notbremse gezogen. Die Weihwasserbecken in der Herz-Jesu-Kirche bleiben für die nächsten zwei oder drei Wochen leer.

Weihwasserbecken / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Weihwasserbecken / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

Auch das Händereichen bei dem Friedensgruß solle vorerst ausfallen, sagte Pfarrer Gerhard Pausch der Deutschen Presse-Agentur in München. Zuerst hatten Medien darüber berichtet.

Keine einheitliche Weisung

Den Gottesdienst sieht der Geistliche dadurch nicht beeinträchtigt: "Der Friedensgruß kann sehr gut durch ein freundliches Zunicken angedeutet werden." Die Anregung für diese Gesundheitsvorsorge sei von einigen Kirchenbesuchern gekommen, die aufgrund der Ansteckungsgefahr vor dem Weihwasserbecken und dem Friedensgruß zurückschreckten, sagte Pausch.

Die Bistumsleitung in Regensburg betonte: "Es gibt keine einheitlichen Weisungen. Die Entscheidung für einen Verzicht auf Weihwasser und den Friedensgruß obliegt jeder Pfarrei selbst."


Quelle:
dpa