Bischof Fürst: Medien sollen keine diffusen Ängste nähren

Warnung vor Sensationsgier

Es gibt gute Nachrichten und schlechte Nachrichten. Der katholische Medienbischof Gebhard Fürst hat Journalisten gewarnt, schlechte Nachrichten nicht wegen Sensationsgier breitzutreten und dadurch Ängste zu schüren.

Zeitungsstand (dpa)
Zeitungsstand / ( dpa )

Der katholische Medienbischof Gebhard Fürst hat Journalisten vor einer destruktiven Sensationsgier gewarnt. Sie sollen keine diffusen Ängste nähren und schlechte Nachrichten nicht breittreten, schreibt der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart in einer am Mittwoch zum katholischen Mediensonntag 2017 veröffentlichten Botschaft. Stattdessen sollten Medien gesicherte Fakten sachlich übermitteln, das Gute sichtbar machen und nach der Wahrheit suchen.

Seine Forderung gelte an erster Stelle für die kirchlichen Medien, schreibt der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz. Für Christen kennzeichnend sei der Blick nach vorne. Sie erwarteten daher von ihrer Kirche zu Recht Ermutigung, ohne dass die Realitäten ausgeblendet würden. Auch die Medien sollten dazu beitragen, Resignation zu überwinden und für das Gute zu kämpfen und zu werben.

Seit 1967 gibt es in der katholischen Kirche den Welttag der sozialen Kommunikationsmittel. Er wird in Deutschland immer am zweiten Sonntag im September begangen, in diesem Jahr zum 51. Mal.


Quelle:
epd