Glocken des Paderborner Doms müssen mehrere Monate schweigen

Ruhe vor dem Geläut

Die Glocken im Hauptturm des Paderborner Doms müssen für sechs bis acht Monate schweigen. Dies erforderten die geplante Restaurierung und Erweiterung des Geläuts, sagte Dompropst Joachim Göbel in Paderborn.

Paderborner Dom / © Erika Rebmann (KNA)
Paderborner Dom / © Erika Rebmann ( KNA )

Das Erzbistum hatte bereits im vergangenen Sommer angekündigt, die vorhandenen sechs Gussstahlglocken um zwei Bronzeglocken zu erweitern. Geplant sind eine große, etwa 13 Tonnen schwere Glocke, und eine kleinere von rund 1.000 Kilo. Nun erfolge die denkmalpflegerische Restaurierung des vorhandenen Geläuts und des Glockenstuhls, hieß es. Dazu gehöre das Entrosten der Anlage und ein Neuanstrich von Glockenstuhl und Glocken.

Umhängung der Glocken

Zudem müssen nach den Angaben die Glocken umgehängt und damit Platz für die Neuanfertigungen geschaffen werden. Oberhalb des Glockenstuhls und auf der unteren Ebene würden aufwendige Stahlträgerkonstruktionen eingebaut, mit deren Hilfe das Umhängen und die Montage der neuen Glocken möglich sei.

Erstmaliges Läuten am Jubiläumstag der Domweihe geplant

Ein Teil der Konstruktion werde zu Wartungszwecken im Domturm verbleiben. Um die neuen Glocken einzubauen, werde das "Glockenmontagefenster" auf der Nordseite des Domturms geöffnet und erweitert.

Ziel ist es nach den Worten von Göbel, die neuen Glocken im Laufe des Jahres 2017 zu gießen, im Frühjahr 2018 zu montieren und zum Festgottesdienst am 22. Juli 2018, dem 950. Jubiläumstag der Domweihe, erstmalig zu läuten.


Quelle:
KNA