Missbrauch an der Marienschule Hildesheim

Lehrer gesteht Tat

Das Bistum Hildesheim hat Strafanzeige gegen einen Lehrer der katholischen Marienschule gestellt. Der Grund: sexueller Missbrauch einer Schülerin.

Symbolbild Missbrauch / © Julian Stratenschulte (dpa)
Symbolbild Missbrauch / © Julian Stratenschulte ( dpa )

Ein Lehrer aus dem Bistum Hildesheim habe Übergriffe auf eine jugendliche Schülerin zugegeben, teile das Bistum am Dienstag mit. Der Pädagoge wurde den Angaben zufolge vom Unterricht suspendiert und fristlos entlassen. Zudem darf er die katholische Schule nicht mehr betreten.

Die Eltern der Schülerin hatten laut Bistum die Schulleitung in der vergangenen Woche über den Missbrauch informiert. Der zuständige Direktor der Hauptabteilung Bildung im Bischöflichen Generalvikariat, Jörg-Dieter Wächter, habe den Lehrer daraufhin vorgeladen. Im Gespräch mit Wächter habe der Mann zugegeben, sexuell übergriffig geworden zu sein.

Bischof Trelle zeigt sich bestürzt

"Dass trotz intensiver Präventionsarbeit eine Jugendliche an der Marienschule Opfer eines sexuellen Missbrauchs geworden ist, schockiert und bestürzt mich", sagte Bischof Norbert Trelle. Die Marienschule reagierte auf ihrer Homepage auf den Vorfall: "Über das nicht zu duldende Vergehen sind wir als Schulgemeinschaft zutiefst erschüttert und lassen den Eltern und Schülern in dieser Situation alle Unterstützung zuteil werden, die uns möglich ist." Schüler und Eltern könnten sich bei Nöten und Sorgen an das Schulseelsorgeteam wenden.

Das Bistum hat laut eigenen Angaben der betroffenen Schülerin und ihren Eltern Hilfe angeboten. Weitere Angaben würden zum Schutz der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen nicht gemacht, so die Diözese.


Bischof Trelle während einer Predigt / © dr (DR)
Bischof Trelle während einer Predigt / © dr ( DR )
Quelle:
KNA