Drei Jahre nach Diebstahl

Borghorster Stiftskreuz offenbar wieder aufgetaucht

​Das vor über drei Jahren gestohlene Borghorster Stiftskreuz ist offenbar wieder aufgetaucht. Wie die "Westfälischen Nachrichten" berichteten, will Münsters Bischof Felix Genn bei einem Pressegespräch an diesem Freitag darüber berichten.

Borghorster Stiftskreuz  / © Jens Wolf (dpa)
Borghorster Stiftskreuz / © Jens Wolf ( dpa )

Auch das Landgericht Münster will am Vormittag eine Stellungnahme abgeben, wie Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt dem WDR sagte.

Wegen des Raubes hatte das Landgericht Münster 2015 drei Männer aus Bremen zu Freiheitsstrafen zwischen viereinhalb bis fünf Jahren verurteilt. Ein weiterer Mann muss sich ab 8. März vor dem Landgericht verantworten; der mutmaßliche Auftraggeber wurde vor fünf Monaten festgenommen. Die Männer gehören zu einer mafiaähnlich organisierten libanesisch-arabischen Großfamilie in Bremen.

Die etwa 40 Zentimeter große Arbeit aus Gold und Edelsteinen war am 29. Oktober 2013 aus der Nikomedes-Kirche in dem westfälischen Ort Steinfurt-Borghorst gestohlen worden. Die Diebe brachen eine diebstahlgesicherte Vitrine auf und entwendeten das Kreuz, das als Zeugnis sakraler Kunst aus der Salierzeit gilt.


Quelle:
KNA