Bistum Münster mit "Spätschichten" an ungewöhnlichen Orten

Gottesdienst im Kreißsaal

Unter dem Motto "Spätschichten" bietet die katholische Pfarrei St. Sixtus in Haltern an See in der Adventszeit fünf Gottesdienste zur Abendzeit an ungewöhnlichen Orten an.

Beten beim Juwelier? / © Bernd von Jutrczenka (dpa)
Beten beim Juwelier? / © Bernd von Jutrczenka ( dpa )

Im Bistum Münster soll ein neues Gottesdienst-Konzept mehr junge Menschen ansprechen, wie das Bistum am Donnerstag mitteilte. Die  erste "Spätschicht" fand bei einem Juwelier statt.

Die "Spätschicht"-Reihe wird am 15. Dezember fortgesetzt, wenn ab 18 Uhr im Kreißsaal des örtlichen St.-Sixtus-Hospitals ein Gottesdienst gefeiert wird. Gott sei in Jesu als Mensch geboren worden, erklärte der Initiator des Projekts, Kaplan Torsten Stemmer, zur Ortswahl. In einem Kreißsaal werde die biblische Geschichte konkret erlebbar.

"Zu den jungen Menschen kommen"

Stemmer hat den Angaben nach die "Spätschichten" zusammen mit der Pastoralassistentin Carolin Wessels entwickelt. Die Gottesdienste dauern etwa eine dreiviertel Stunde, begleitet werden sie von einem Projektchor. Der jeweilige Ort wird immer mit einer biblischen Geschichte und deren Bedeutung heute verbunden. "Jesus ist auch zu den Orten gegangen, an dem die Menschen sind, um ihnen in ihrem Alltag das Reich Gottes zu verkünden", sagte Stemmer.

Es sei immer schwieriger geworden, junge Menschen für die frühen Gottesdienste in der Gemeinde zu begeistern, erzählte der Seelsorger. Gründe dafür seien lange Schultage und Lernstress. Auch für junge Berufstätige sei es schwierig, Zeit im Alltag zu erübrigen. Deshalb setze das neue Konzept auf die Abendstunden.


Quelle:
epd