Helmut Heinen (60), Herausgeber der "Kölnischen/Bonner Rundschau" und langjähriger Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), ist neuer Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung Kölner Dom. Der gebürtige Kölner löst damit die frühere WDR-Intendantin Monika Piel (65) nach fünf Jahren Amtszeit ab, wie die Stiftung am Mittwoch in Köln mitteilte. Heinen erklärte, er habe den angebotenen Vorstandsvorsitz "ohne Zögern und mit großer Freude" angenommen. "Es ist mir eine Ehre, mich auf diese verantwortungsvolle Weise für unseren Dom engagieren zu können." Im domradio.de-Interview erklärt er, dass er gerade beim Kölner Dom so besonders beeindruckt sei, wie sich die Menschen "im psychologischen Sinn" mit ihm identifizierten. Denn viele auch aus der Entfernung fühlten sich der Kirche sehr nah.
Sicherung und Erhalt eines Weltkulturerbes
Ziel der 2011 gegründeten Kulturstiftung ist es nach eigenen Angaben, das Domkapitel bei der nachhaltigen Sicherung von Erhalt und Unterhalt des Weltkulturerbes zu unterstützen. Der Schwerpunkt liegt demnach neben der Bewahrung des Bauwerks vor allem auf der Finanzierung des umfangreichen kultur-, kunst- und kirchengeschichtlichen sowie spirituellen Angebots.
Zukünftige Förderthemen seien spannend
Dank Unterstützung zahlreicher Spender seien bereits verschiedene Projekte zum Erhalt der kulturellen und kirchengeschichtlichen Angebote im Kölner Dom finanziert worden. Eines der größten Projekte im vergangenen Jahr war dabei die Finanzierung des neuen Vorraums für das Baptisterium, Kölns ältestem Taufort. Weitere "spannende Förderthemen" stünden auf der Agenda der Stiftung. Für Unterhalt und Betrieb der Kathedrale sind nach Angaben des Domkapitels jährlich rund zwölf Millionen Euro nötig.
