275. Wallfahrt nach Clemenswerth an Mariä Himmelfahrt

Wallfahrt zum Jagdschloss

Das Jagdschloss Clemeswerth zieht jährlich nicht nur viele Touristen an, sondern dient seit 275 Jahren Pilgern als Wallfahrtsort. Zum Festgottesdienst am 21. August werden mehrere tausend Katholiken erwartet.

Mariä Himmelfahrt (dpa)
Mariä Himmelfahrt / ( dpa )

Die traditionelle Mariä-Himmelfahrt-Wallfahrt nach Clemenswerth im emsländischen Sögel findet in diesem Jahr zum 275. Mal statt. Aus diesem Anlass feiert der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode am 21. August um 10.00 Uhr mit den Pilgern auf Schloss Clemenswerth einen Gottesdienst unter freiem Himmel, wie das Bistum Osnabrück ankündigte. Mehrere tausend Katholiken werden erwartet. 

Schlossanlage Clemenswerth war im 17. Jahrhundert ein Markt

Die von vielen Pilgern besuchte Schlossanlage Clemenswerth ist kein Wallfahrtsort im eigentlichen Sinn. Der hier feierlich gestaltet Prozessions- und Gebetstag geht auf einen Markt zurück, den der Kölner Kurfürst und Erzbischof Clemens August dem Ort rund um das Fest Mariä Himmelfahrt gewährte. Die Verleihung eines vollkommenen Ablasses durch Papst Pius VI. am 30. Mai 1783 für alle Gläubigen, die an diesen Tagen die Kirche von Clemenswerth besuchen, begünstigte die Wallfahrt. 

Die Wallfahrt zieht jährlich auch viele Touristen an diesem Tag in die barocke Schlossanlage. Das Jagdschloss, 1737 bis 1747 für Kurfürst Clemens August von Bayern errichtet, steht inmitten eines Kreises von acht Pavillons, einer davon beherbergt die Schlosskapelle. Strahlenförmig führen von hier acht Schneisen durch den das Schloss umgebenden Wald. Die Entwürfe stammten von dem westfälischen Baumeister Johann Conrad Schlaun.


Quelle:
KNA