Aachener Bischofshaus wird grundsaniert und modernisiert

Für den neuen Oberhirten

Das Aachener Bischofshaus wird nach dem Umzug des emeritierten Bischofs Heinrich Mussinghoff ab April grundsaniert und modernisiert. Die Gesamtkosten für den Umbau belaufen sich laut Schätzung auf rund 1,5 Millionen Euro.

Bischof em. Mussinghoff: Seit Dezember 2015 im Ruhestand (dpa)
Bischof em. Mussinghoff: Seit Dezember 2015 im Ruhestand / ( dpa )

Bei der Sanierung werden eine neue Heizungsanlage und Isolierglasfenster eingebaut, ein neues Elektro- und Kommunikationsnetz verlegt, Wasserleitungen erneuert und die Dachdämmung verbessert, wie das Aachener Domkapitel als Eigentümer am Dienstag mitteilte. Papst Franziskus hatte Mussinghoffs altersbedingten Rücktritt am 8. Dezember angenommen.

Die Maßnahmen zur Minimierung des Energieverbrauchs an dem 1953 erbauten Haus seien dringend erforderlich, erklärte der für das Bauprojekt zuständige Dombaumeister Helmut Maintz. Technische Installationen wie Heizung, Elektro- und Wasserleitungen seien seit dem Erstbezug nicht erneuert worden. Das Gebäude an der Ritter-Chorus-Straße wurde ursprünglich als Dompropstei gebaut. Seit 1995 dient es als Dienst- und Wohnsitz des Aachener Bischofs. Seit Mussinghoffs Auszug steht es leer.

Barrierefreier Zugang

"Wir nutzen die Gelegenheit und bauen die ehemalige Propstei so um, dass das Haus den Funktionen eines Bischofshauses besser gerecht wird", sagte Maintz. Durch den Ausbau des Dachgeschosses werde dem künftigen Bischof erstmals ein von den Diensträumen abgeschlossener Wohnbereich zur Verfügung stehen. Geplant sei ebenfalls der Einbau eines Liftes, um die oberen Etagen barrierefrei erreichbar zu machen.

Im November sollen die Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Das Aachener Domkapitel und das Bistum Aachen teilen sich Kosten.


Quelle:
KNA