Bischof Overbeck stellt sich Fragen Jugendlicher

"Ich lebe ein ziemlich extremes Leben"

Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck führt nach eigenem Bekunden ein "ziemlich extremes", aber kein luxuriöses Leben. "Mein Tag beginnt um zwanzig nach fünf", vertraute Overbeck rund 30 Essener Schülern an.

Bischof Franz-Josef Overbeck während einer Predigt / © Andreas Otto (KNA)
Bischof Franz-Josef Overbeck während einer Predigt / © Andreas Otto ( KNA )

Private Termine mit den dienstlichen Verpflichtungen einer Sieben-Tage-Woche unter einen Hut zu bringen, sei mitunter eine echte Herausforderung. Auf seinen aktuellen Dienstwagen, einen VW Phaeton angesprochen, wies der Bischof den Eindruck eines Schülers zurück, er führe "einen luxuriösen Lifestyle". Ein großes Auto brauche er, weil er viel Zeit darin verbringe und Platz zum Arbeiten benötige. Außerdem sei er eben ziemlich groß - "ich kann nicht in einem kleinen Fiat 500 durch die Gegend fahren".

Mehr beten statt Handyfasten

In der Fastenzeit habe er sich weder einen Verzicht auf Bier und Fleisch - "die Alternativen sind doch in unserer Konsum-Gesellschaft kein wirklicher Verzicht" - noch das Handy - "dann erreichen mich meine Mitarbeiter nicht" - vorgenommen. Stattdessen, so der Bischof, wolle er täglich eine halbe Stunde zusätzlich beten. Das Gebet sei ihm wichtig, "damit ich weiß, warum ich das alles hier tue - weil ich nicht einfach nur ein Manager bin". Overbeck äußerte sich im Rahmen einer Veranstaltung des vom Initiativkreis Ruhr getragenen Projekts "Dialog mit der Jugend".


Quelle:
KNA