Freiburger Erzbischof verteidigt Vortrag bei Katholikenforum

"Eigenen Standpunkt klar machen"

Er geht hin: Der Freiburger katholische Erzbischof Stephan Burger hat seine Zusage zu einem Gastvortrag beim konservativen "Forum Deutscher Katholiken" im April in Aschaffenburg verteidigt.

Stephan Burger, Erzbischof von Freiburg (KNA)
Stephan Burger, Erzbischof von Freiburg / ( KNA )

Seine Anwesenheit bedeute nicht, dass er die Positionen anderer Redner des Forums teile, sagte Burger am Donnerstag auf Anfrage. Er wundere sich über die Ängste mancher Katholiken und sehe vielmehr die Chance, dort seine eigenen Standpunkte klar zu benennen. So wolle er etwa für Flüchtlingshilfe werben: "An der Unterstützung für hilfsbedürftige Menschen führt aus christlicher Sicht kein Weg vorbei."

Die dreitägige Veranstaltung des Forums Ende April sorgt auch deshalb für Wirbel, weil dort erstmals nach dem Finanzskandal der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in Deutschland auftreten will. Angekündigt haben sich auch der Kölner Alterzbischof Kardinal Joachim Meisner und der für Aschaffenburg zuständige Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann, der einen Gottesdienst halten wird.

Das 2000 gegründete Forum Deutscher Katholiken versteht sich als "Zusammenschluss papst- und kirchentreuer Katholiken". Es setzt sich etwa für den Schutz von Ehe und Familie und gegen Abtreibungen ein. Kritiker werfen dem Zusammenschluss ultrakonservative Positionen vor.


Quelle:
KNA