Bischof würdigt Zusammenarbeit der Kirchen in Flüchtlingshilfe

Gelebter Christusglaube

Der katholische Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, hat das Engagement von Christen in der Flüchtlingshilfe gewürdigt.

Bischof Karl-Heinz Wiesemann / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Karl-Heinz Wiesemann / © Harald Oppitz ( KNA )

"Ihre Zuwendung zu den Notleidenden, ihre Hilfsbereitschaft und Toleranz ist gelebter Christusglaube und entlarvt alles Reden über den vermeintlichen Untergang des christlichen Abendlandes als billige und zugleich gefährliche Propaganda", sagte Wiesemann am Sonntag in Bonn.

Der Bischof nannte es zugleich ermutigend für den ökumenischen Dialog, dass die meisten kirchlichen Initiativen in der Flüchtlingsarbeit "wie selbstverständlich" konfessionsübergreifend getragen und durchgeführt würden. Gerade in der aktuell angespannten Situation, in der die Gefahr bestehe, dass die anfänglich offene Haltung den Fremden und Notleidenden gegenüber in Angst und Abgrenzung umschlage, sei das gemeinsame, biblisch fundierte Zeugnis umso wichtiger.

Wiesemann äußerte sich bei einem Gottesdienst zum Abschluss der Gebetswoche für die Einheit der Christen in der evangelischen Kreuzkirche in Bonn. Die Gebetswoche wird von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) veranstaltet, deren Vorsitzender Wiesemann ist. An dem Gottesdienst nahmen unter anderen der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron sowie Pastor Heinrich Lüchtenborg von der evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen als ACK-Vorstandsmitglieder teil.


Quelle:
KNA