Frankfurter Katholiken wagen nach Tebartz-van Elst den Aufbruch

Offene Diskussionsforen

Nach dem Skandal um den früheren Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wollen die Frankfurter Katholiken einen neuen Aufbruch starten. Dabei möchten sie über verschiedene Themen diskutieren.

Gottesdienstbesucher / © Harald Oppitz (KNA)
Gottesdienstbesucher / © Harald Oppitz ( KNA )

Mit einem öffentlichen Stadtkirchenforum wolle die Kirche die Mitglieder zurückgewinnen, die sich aus Angst nicht mehr zu Wort meldeten oder sich aus Verdrossenheit ganz zurückgezogen hätten, sagte Stadtdekan Johannes zu Eltz am Freitag dem Evangelischen Pressedienst. Die Kirche könne es sich nicht leisten, die kritischen Mitglieder zu verlieren. Die Mitglieder seien "keine Befehlsempfänger, sondern Mitarbeiter Gottes".

Themenvielfalt im Forum

Gesprochen werden solle bei dem Forum, zu dem sich 200 Katholiken angemeldet haben, über den Umgang miteinander in der Kirche und über strittige Teilhabefragen wie den Sakramentsempfang wiederverheirateter Geschiedener, die Beteiligung von Homosexuellen und die Segnung von Lebensgemeinschaften sowie über die Teilhabe von Frauen an kirchlichen Ämtern, sagte der Stadtdekan. Dem früheren Bischof Tebartz-van Elst waren unter anderem ein autoritärer Führungsstil und intransparentes Finanzgebaren, besonders beim Bau des Bischofssitzes in Limburg, vorgeworfen worden.


Quelle:
epd