Erster Hirtenbrief des künftigen Berliner Erzbischofs

Dialog und Miteinander

Am 19. September tritt der künftige Berliner Erzbischof Heiner Koch offiziell sein Amt an. Bereits jetzt hat er sich in einem Hirtenbrief an die Katholiken seines neuen Wirkungsbereichs gewandt.

Wird Erzbischof in Berlin: Heiner Koch (dpa)
Wird Erzbischof in Berlin: Heiner Koch / ( dpa )

"Ich freue mich sehr auf unsere Begegnungen", betont Koch in dem am Samstag veröffentlichten Schreiben. Der scheidende Dresdner Bischof rief die Katholiken des Erzbistums auf, "für die Menschen in unserer Gesellschaft offen und einladend Kirche zu sein".

"Ich bin auf den Dialog mit den Menschen in den verschiedenen gesellschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen und kulturellen Lebensbereichen sehr gespannt", erklärt Koch. So sehe er voll Zuversicht den Begegnungen mit den "Schwestern und Brüdern in der Ökumene entgegen". Die Christen verschiedener Konfessionen seien "füreinander eine Bereicherung", so der designierte Erzbischof.

"Gutes Miteinander"

Zudem grüßt er "herzlich die jüdischen Gemeinden, die islamischen Gemeinschaften und alle, mit denen wir im interreligiösen Dialog verbunden sind". Koch will mit Menschen ins Gespräch kommen, "die unseren Glauben nicht oder noch nicht teilen". Wörtlich schreibt er: "Wahrscheinlich sind wir einander viel näher, als wir es ahnen." Der neue Hauptstadtbischof hofft auch "auf ein gutes Miteinander" mit den Migranten und Flüchtlingen, die "mit ihrem ganzen Reichtum zu uns gehören".

Papst Franziskus ernannte Koch am vergangenen Montag als Nachfolger von Kardinal Rainer Maria Woelki zum neuen Berliner Erzbischof.

 


Neuer Job (dpa)
Neuer Job / ( dpa )
Quelle:
KNA