Erzbischof Schick: Hl. Joseph könnte der Fifa helfen

Joseph als Vorbild

Nach dem angekündigten Rücktritt von Fifa-Boss Sepp Blatter empfiehlt der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick den Sportfunktionären den Heiligen Joseph als Vorbild. Das schreibt Schick auf seiner Facebook-Seite.

Figur des Heiligen Josef in der St. Vitus Kirche in Nußdorf am Inn (KNA)
Figur des Heiligen Josef in der St. Vitus Kirche in Nußdorf am Inn / ( KNA )

Der Heilige Joseph sei für die Heilige Familie ein "treuer und gerechter, selbstloser und fürsorglicher Vater" gewesen. Nach dem Rückzug Blatters könne jetzt eine Bekehrung und ein Neuanfang stattfinden. Der Spitzensport und die ihn tragenden Verbände hätten schließlich eine ethische Verantwortung, die sie wahrnehmen müssten, schreibt Schick weiter. Der Erzbischof ist selbst aktiver Sportler. 2014 errang er zum 19. Mal das Goldene Sportabzeichen.

Schick erinnerte daran, dass der Sport dem Wohlbefinden jedes einzelnen Menschen, dem Gemeinwohl in jeder Gesellschaft, dem Kennenlernen der Völker und Kulturen und dem Frieden der ganzen Menschheit dienen solle. Diesen Aufgaben müssten sich alle Verantwortlichen stellen, besonders die Spitzenfunktionäre der Verbände. Der Spitzensport sei auch für den Breitensport verantwortlich. Er soll ihn anregen und fördern. Doch durch die Dopingskandale und Korruptionsaffären werde der Sport seit Jahren in den nationalen und internationalen Verbänden in Verruf gebracht. Das dürfe nicht sein.


Quelle:
KNA