Die Amazonassynode vom 6. bis 27. Oktober 2019 stand unter dem Thema "Amazonien – neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie" und war eine Sonderversammlung von Bischöfen und Ordensvertretern aus Ländern der Amazonasregion im Vatikan, darunter die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen im Amazonasgebiet sowie weitere Bischöfe, mehrere Kardinäle, Ordensleute und Experten. Sie haben über seelsorgliche Fragen in der Region des Amazonasgebietes beraten.
Folgende Themen wurden auf der Synode besprochen: Probleme, die sich durch die Ausbeutung der Rohstoffvorkommen und durch Monokulturen ergeben, vor allem für die indigene Bevölkerung wie Landkonflikte, Vertreibung, Umweltverschmutzung, mehr Aufmerksamkeit für indigene Traditionen, Seelsorge in einem riesigen und schwer zugänglichen Gebiet. (kna)
15.10.2019
Papst Franziskus hat Kardinal Christoph Schönborn in das Komitee zur Abfassung des Abschlussdokuments der Amazonas-Synode berufen. Ob der Text aber letztlich veröffentlicht wird, liegt in der Entscheidung des Papstes.
Weitere Berufungen in das Gremium mit insgesamt 13 Mitgliedern ergingen an zwei Lateinamerikaner und einen Italiener. Schon am ersten Sitzungstag der Synode hatten die Teilnehmer aus ihren Reihen vier Mitglieder des Redaktionsausschusses gewählt, ebenfalls Bischöfe aus Lateinamerika. Das teilte der vatikanische Pressechef Paolo Ruffini (Dienstag) mit.
Entwurf des Schlussdokuments
Die acht Synodenteilnehmer bilden das Team zusammen mit dem Generalrelator Kardinal Claudio Hummes (85), Synoden-Generalsekretär Kardinal Lorenzo Baldisseri (79), Pro-Generalsekretär Bischof Mario Grech (62) und den beiden Sondersekretären Kardinal Michael Czerny (73) und Bischof David Martinez de Aguirre Guinea (49). Es erarbeitet einen Entwurf des Schlussdokuments und redigiert es nach Änderungsanträgen.
Die am 6. Oktober gestartete dreiwöchige Synode steht unter dem Titel: "Amazonien - neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie". Das Bischofstreffen nimmt Umweltschäden im Amazonasgebiet und deren soziale Folgen in den Blick. Ebenso geht es um mehr Aufmerksamkeit für die Belange der Indigenen und die Seelsorge in der riesigen und schwer zugänglichen Amazonasregion. Auch die Weihe verheirateter Familienväter, die Übertragung von Leitungsaufgaben an Laien und neue Ämter für Frauen werden diskutiert.
Die Synode tagte seit ihrem Beginn abwechselnd als Plenumsversammlung und in kleineren Sprachgruppen. Am Mittwoch und Donnerstag stehen erneut Kleingruppenberatungen auf dem Programm. Danach werden die Erträge aus den Arbeitskreisen wieder im Plenum vorgetragen, bevor der Redaktionsausschuss einen Entwurf für das Schlussdokument erarbeitet.
Synode endet am 27. Oktober
Dieser soll den Synodalen am 21. Oktober vorgestellt und anschließend in den Arbeitskreisen diskutiert werden. Die Schlussfassung soll am 25. Oktober in der Aula präsentiert und am 26. Oktober in der letzten Generalversammlung abgestimmt werden. Ob der Text veröffentlicht wird, liegt in der Entscheidung des Papstes. Die Synode endet am 27. Oktober.
Der Wiener Erzbischof Kardinal Schönborn gehört seit einigen Jahren dem begleitenden Rat des Generalsekretariats der Bischofssynode an, das als zuständige Kurieneinrichtung die jeweiligen Bischofssynoden vorbereitet. Der Wiener Erzbischof hat unter den insgesamt 285 Teilnehmern der aktuellen Synode die größte Synodenerfahrung. Die Amazonas-Synode ist seine siebte Bischofsversammlung dieser Art.
Die Amazonassynode vom 6. bis 27. Oktober 2019 stand unter dem Thema "Amazonien – neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie" und war eine Sonderversammlung von Bischöfen und Ordensvertretern aus Ländern der Amazonasregion im Vatikan, darunter die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen im Amazonasgebiet sowie weitere Bischöfe, mehrere Kardinäle, Ordensleute und Experten. Sie haben über seelsorgliche Fragen in der Region des Amazonasgebietes beraten.
Folgende Themen wurden auf der Synode besprochen: Probleme, die sich durch die Ausbeutung der Rohstoffvorkommen und durch Monokulturen ergeben, vor allem für die indigene Bevölkerung wie Landkonflikte, Vertreibung, Umweltverschmutzung, mehr Aufmerksamkeit für indigene Traditionen, Seelsorge in einem riesigen und schwer zugänglichen Gebiet. (kna)