Erstmals Bischöfe aus Volksrepublik China bei Bischofssynode

Folge des neuen Abkommens

Erstmals werden Bischöfe aus der Volksrepublik China an einer Bischofssynode in Rom teilnehmen. Die Bischöfe Yang Xaoting und Guo Jincai seien vom Papst eingeladen worden – auch als Folge des jüngsten Vatikan-China-Abkommens.

Erstmals chinesische Bischöfe bei einer Bischofssynode / © Harald Oppitz (KNA)
Erstmals chinesische Bischöfe bei einer Bischofssynode / © Harald Oppitz ( KNA )

Dies erklärte der Generalsekretär der Synode, Kardinal Lorenzo Baldisseri, in einer Pressekonferenz an diesem Montag. Die Synode über die Rolle von Jugendlichen in der Kirche beginnt am Mittwoch im Vatikan.

Die Entscheidung steht demnach in Zusammenhang mit einem am 22. September zwischen dem Heiligen Stuhl und Peking geschlossenen Abkommen, in dem beide Seiten eine Einigung in der Frage der Bischofsernennungen und eine weitergehende Zusammenarbeit vereinbaren. Auf der Teilnehmerliste der Synode sind Yang und Guo bislang nicht verzeichnet.

Papst richtete formell neue Diözese ein

Yang Xaoting hatte von 1993 bis 1999 in Rom sowie anschließend zwei Jahre lang in den USA studiert. Im Juli 2010 war Yang mit Genehmigung der chinesischen Behörden von Papst Benedikt XVI. zum Bischof ernannt worden. Im vergangenen März nahm Yang an einer internationalen Konferenz in Rom teil.

Guo Jincai war 2010 gegen den Protest des Heiligen Stuhls zum Bischof von Chengde geweiht worden; dieses Bistum wurde ebenfalls ohne Zustimmung Roms in Anlehnung an staatliche Verwaltungsgrenzen gegründet. Am Samstag erkannte der Papst die Weihe Guos an und errichtete formell die Diözese Chengde.


Quelle:
KNA
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