Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eine der 27 Diözesen oder helfen als Weihbischöfe. Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten; dies ist derzeit nicht der Fall.
Die Konferenz mit Sitz in Bonn dient der Förderung gemeinsamer Aufgaben, der Beratung und der Koordinierung der Arbeit. Sie gibt Richtlinien vor und pflegt Verbindungen zu anderen Bischofskonferenzen. Oberstes Organ ist die im Frühjahr und Herbst tagende Vollversammlung.
Die Frühjahrstreffen finden an wechselnden Orten statt. In diesem Jahre war Dresden anlässlich des 100-jährigen Bestehen des Bistums Dresden-Meißen ausgewählt worden, jedoch findet die Zusammenkunft coronabedingt erstmals rein digital statt.
Die Herbstvollversammlung tagt stets in Fulda und damit am Grab des "Apostels der Deutschen", des heiligen Bonifatius. Derzeit hat die Bischofskonferenz 68 Mitglieder. Vorsitzender ist der Limburger Bischof Georg Bätzing, stellvertretender Vorsitzender ist der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode. Als Vertreter des Papstes nimmt der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, an den Vollversammlungen teil. (KNA / 12.02.2021)
09.02.2021
Die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz findet wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nur digital statt. Im Mittelpunkt steht unter anderem ein Studientag zu Austritten und Verbleib in der Kirche.
Das kündigte die Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn an. Bei der Konferenz vom 23. bis zum 25. Februar sollen "zukunftsorientierte Perspektiven und Chancen einer Mitgliederorientierung" diskutiert werden. Weitere Themen sind der aktuelle Stand des Reformprojekts Synodaler Weg, die Debatte um assistierten Suizid und der Umgang mit dem umstrittenen Votum des Ökumenischen Arbeitskreises "Gemeinsam am Tisch des Herrn" zu Abendmahl und Eucharistie.
Konsequenzen aus MHG-Studie
Als weitere Schwerpunkte werden Aufklärung und Aufarbeitung genannt sowie die Konsequenzen aus der Studie "Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz" (MHG-Studie).
Zu diesem Themenkomplex zähle auch ein aktueller Bericht zum Umgang mit geistlichem Missbrauch, hieß es. Außerdem ist die Wahl des Sekretärs der Deutschen Bischofskonferenz in der Nachfolge von Pater Hans Langendörfer geplant.
Gast aus Bolivien
An der Online-Konferenz nehmen 68 Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz unter Leitung des Vorsitzenden, Bischof Georg Bätzing, teil. Am ersten Konferenztag werden der Apostolische Nuntius, Erzbischof Nikola Eterovic, und der Vorsitzende der Bolivianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Ricardo Ernesto Centella Guzman, sprechen.
Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eine der 27 Diözesen oder helfen als Weihbischöfe. Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten; dies ist derzeit nicht der Fall.
Die Konferenz mit Sitz in Bonn dient der Förderung gemeinsamer Aufgaben, der Beratung und der Koordinierung der Arbeit. Sie gibt Richtlinien vor und pflegt Verbindungen zu anderen Bischofskonferenzen. Oberstes Organ ist die im Frühjahr und Herbst tagende Vollversammlung.
Die Frühjahrstreffen finden an wechselnden Orten statt. In diesem Jahre war Dresden anlässlich des 100-jährigen Bestehen des Bistums Dresden-Meißen ausgewählt worden, jedoch findet die Zusammenkunft coronabedingt erstmals rein digital statt.
Die Herbstvollversammlung tagt stets in Fulda und damit am Grab des "Apostels der Deutschen", des heiligen Bonifatius. Derzeit hat die Bischofskonferenz 68 Mitglieder. Vorsitzender ist der Limburger Bischof Georg Bätzing, stellvertretender Vorsitzender ist der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode. Als Vertreter des Papstes nimmt der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, an den Vollversammlungen teil. (KNA / 12.02.2021)