Bischofskonferenz würdigt verstorbenen Altbischof Schlembach

Es geht ein großer Freund des Heiligen Landes

Altbischof Anton Schlembach ist am Montag im Alter von 88 Jahren in Speyer gestorben. Er hatte der pfälzischen Diözese bis zu seinem altersbedingten Rücktritt 2007 fast ein Vierteljahrhundert vorgestanden. 

Emeritierter Speyerer Bischof Schlembach gestorben / © Arne Dedert (dpa)
Emeritierter Speyerer Bischof Schlembach gestorben / © Arne Dedert ( dpa )

Die Deutsche Bischofskonferenz hat den am Montag gestorbenen früheren Bischof von Speyer, Anton Schlembach, als "vorbildlichen Priester und großen Freund des Heiligen Landes" gewürdigt. "Mit dem Tod von Bischof Schlembach geht ein fürsorglicher Hirte, geschätzter Seelsorger und treuer Zeuge des Evangeliums von uns", erklärte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing. 

Fast ein Vierteljahrhundert habe Schlembach der Bischofskonferenz angehört: "Für diesen Einsatz sind wir dem Verstorbenen dankbar, vor allem für seine über die vielen Jahre wechselnde Arbeit als Mitglied der Ökumenekommission, den Kommissionen für Publizistik und Weltkirche und der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen, deren stellvertretender Vorsitzender er war." Anton Schlembach habe lange auch eine besondere Mitverantwortung getragen für die Weltmission.

Schlembachs Einsatz für das Heilige Land

Bätzing wies außerdem auf Schlembachs Einsatz für das Heilige Land hin. Von 1991 bis 2006 war er Großprior des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem: "Diese Verantwortung nutzte er, um die Solidarität vieler Katholiken Deutschlands mit den Christen in Israel und Palästina zu bekunden." Bischof Schlembach sei ein "nachdenklicher, gewissenhafter und unerschrockener Mensch und Bischof" gewesen, ergänzte Bätzing. So habe er ihn auch persönlich kennengelernt: "Dabei konnte ich erleben, wie gut er zuhörte, aber auch, wie entschieden er sich positionierte."

Altbischof Anton Schlembach ist am Montag im Alter von 88 Jahren in Speyer gestorben. Er hatte der pfälzischen Diözese bis zu seinem altersbedingten Rücktritt 2007 fast ein Vierteljahrhundert vorgestanden. "Er war mit Leib und Seele Bischof von Speyer. Wir danken ihm von ganzem Herzen für seinen außerordentliche Einsatz, den er für das Bistum Speyer wie auch für die katholische Kirche insgesamt geleistet hat", erklärte sein Nachfolger, der amtierende Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann. Schlembachs bischöflicher Wahlspruch "Deus salus - Gott ist das Heil" bleibe für die Gläubigen im Bistum Speyer Vermächtnis und Verpflichtung.

 


Deutsche Bischöfe / © Julia Steinbrecht (KNA)
Deutsche Bischöfe / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA