Bischöfe wollen Solidarität mit Christen im Libanon zeigen

Entwicklung der Kirchen im Nahen Osten unterstützen

Der Verterter der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Udo Bentz, will mit seinem Besuch im Libanon ein Zeichen der Solidarität mit den Kirchen im Nahen Osten setzen. Auf dem Programm stehen zahlreiche Treffen mit Kirchenvertretern.

Ein Kreuz bei Mdamit, Gouvernement Libanonberg / © Diego Fiore (shutterstock)
Ein Kreuz bei Mdamit, Gouvernement Libanonberg / © Diego Fiore ( shutterstock )

Mit einem Besuch von Weihbischof Udo Bentz im Libanon will die Deutsche Bischofskonferenz ein Zeichen der Solidarität mit den Christen in dem Land setzen. Dies geschehe "in einer Zeit der Umbrüche, die derzeit das ganze Land erfassen und deren Ausgang ungewiss ist", erklärte die Bischofskonferenz an diesem Mittwoch in Bonn. Sie kündigte darüber hinaus für die kommenden Jahre mehrere Konferenzen zu den Entwicklungsperspektiven der Kirchen im Nahen Osten an. Bentz, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, hält sich seit Mittwoch zu den Gesprächen im Libanon auf.

Entwicklungsperspektiven der Kirchen im Nahen Osten

Im Mittelpunkt des Besuchs steht bis zum kommenden Freitag den Angaben zufolge der Austausch mit dem Middle East Council of Churches (MECC), einer Plattform für die Zusammenarbeit der Kirchen im Nahen Osten. Die geplanten Konferenzen in den nächsten Jahren sollen in gemeinsamer Verantwortung des MECC und der Bischofskonferenz durchgeführt werden, "um die Entwicklungsperspektiven der Kirchen im Nahen Osten in einem sich wandelnden Umfeld und Möglichkeiten einer Unterstützung durch die Kirche in Deutschland auszuloten". Im MECC, dem ökumenischen Rat der Kirchen des Nahen und Mittleren Ostens, sind Vertreter von Kirchen aus 14 Ländern der Region zusammengeschlossen.

Treffen mit Kirchenvertretern

Auf dem Programm des Mainzer Weihbischofs stehen laut Bischofskonferenz neben einem Treffen mit dem Exekutiv-Komitee des MECC Begegnungen mit dem Außenamtsleiter des Patriarchats der Maronitischen Kirche, Erzbischof Paul Sayah, mit Aram I., Katholikos des Großen Hauses von Kilikien der Armenischen Apostolischen Kirche, sowie Habib Badr, dem Präsidenten der Evangelischen Kirche im Libanon. Bentz plane zudem Treffen mit libanesischen, syrischen und irakischen Studenten des Katholischen Akademischen Ausländer-Dienstes (KAAD), um sich einen Eindruck von der Arbeit des Stipendienwerkes mit Flüchtlingen aus der Region zu verschaffen.


Quelle:
KNA