Bischofskonferenz dankt Orden für ihren Einsatz

Auf Wunden aufmerksam machen

Zum Abschluss des weltweiten "Jahres der Orden" haben die katholische Bischöfe in Deutschland das Engagement der Gemeinschaften gewürdigt. Ordensmitglieder entwickelten eine "hohe Sensibilität für alle, die arm und bedrängt sind".

Kloster Benediktbeuern in Bayern: Hier leben und arbeiten Salesianer (epd)
Kloster Benediktbeuern in Bayern: Hier leben und arbeiten Salesianer / ( epd )

Außerdem machten sie "eine zu verbürgerlichte, in Strukturen denkende Kirche aufmerksam auf Wunden, die leicht übersehen werden", erklärte der Bischof von Münster, Felix Genn, am Dienstag in Bonn. Genn ist Vorsitzender der Kommission Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste in der Deutschen Bischofskonferenz.

In Deutschland gibt es laut Angaben der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) 1.866 "klösterliche Niederlassungen", in denen 4.370 Ordensmänner und 17.500 Ordensfrauen leben. Das von Papst Franziskus ausgerufene Ordensjahr endete am heutigen Dienstag mit dem "Welttag des gottgeweihten Lebens".

Der Papst zog am Montag eine positive Bilanz des Themenjahres. Es habe den Wert und die Schönheit des gottgeweihten Lebens aufleuchten lassen. Den Ordensleuten rief Franziskus zu, trotz sinkender Mitgliederzahlen nicht die Hoffnung zu verlieren. Sie dürften nie das Bewusstsein für ihre prophetische Mission aufgeben und könnten den Menschen einen Weg zum Glück zeigen, sagte er vor Tausenden Ordensleuten im Vatikan.


Quelle:
KNA