Neuer Journalistischer Direktor des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses

Frischer Wind in München

Bernhard Remmers wird neuer Journalistischer Direktor des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses in München (ifp).

Bernhard Remmers / © privat
Bernhard Remmers / © privat

Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz hat auf seiner gestrigen Sitzung die einstimmige Wahl des Aufsichtsrats des ifp bestätigt. Remmers wird sein neues Amt voraussichtlich zum 1. Juni 2013 antreten.

Bernhard Remmers kann auf eine breit gefächerte journalistische Erfahrung in der kirchlichen und der säkularen Presse verweisen. Nach Beendigung seines Studiums in Bonn (Geschichte und Sozialwissenschaften) absolvierte er ein Volontariat im Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag, danach arbeitete er als landespolitischer Korrespondent in Kiel. Von 1994 bis 2007 war Remmers Chefredakteur der Verlagsgruppe Bistumspresse (Osnabrück) und wirkt seit 2008 als selbstständiger Journalist und Medienberater. Er ist Vorstandsmitglied in der Gesellschaft Katholischer Publizisten Deutschlands e. V. (GKP), arbeitet als Korrespondent der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und nimmt die Medienberatung für die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung wahr.

Für Bernhard Remmers bedeutet die neue Aufgabe eine große Herausforderung: "Die Medienlandschaft befindet sich in einem fundamentalen Umbruch. Umso wichtiger ist es, junge Menschen für den Journalistenberuf zu begeistern und ihnen die entsprechende Ausbildung zu ermöglichen. Gerade angesichts der sich rasant verändernden Situation ist die Zuversicht aus dem christlichen Glauben eine wesentliche Grundlage dieser Ausbildung." Remmers möchte die Journalistenausbildung in allen Sparten intensivieren. "Es ist wichtig, dass das ifp auch als das wahrgenommen wird, was es ist: eine der besten deutschen Journalistenschulen."

Engagierter katholischer Journalist

"Unser neuer journalistischer Direktor ist eine Bereicherung für das ifp. Ich schätze Bernhard Remmers als engagierten katholischen Journalisten, der seinen Beruf auf Grundlage seines Glaubens ausübt und gerade bei schwierigen Fragen die Auseinandersetzung nicht scheut", erklärt die Aufsichtsratsvorsitzende des ifp, rbb-Programmdirektorin Dr. Claudia Nothelle. Sie freut sich, den erfahrenen Publizisten für die Position gewonnen zu haben. Er stehe für professionellen Journalismus, der die Grundlage der Ausbildung und Voraussetzung für journalistische Tätigkeit auf den verschiedenen Gebieten sei. Damit werde er sowohl den Studienleitern ein inspirierender Vorgesetzter als auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den verschiedenen Ausbildungsgängen des Instituts Vorbild und Identifikationsfigur sein.

Gleichzeitig dankt Nothelle dem geistlichen Direktor des ifp, Monsignore Wolfgang Sauer, der in den vergangenen 18 Monaten das Institut mit außerordentlichem Engagement allein geleitet habe. Nun sei die Doppelspitze komplett. Die beiden Direktoren könnten das ifp gemeinsam durch die hervorragende journalistische Ausbildung einerseits und das katholische Fundament andererseits weiter profilieren. "Ich erfahre Tag für Tag, wie wichtig für Journalisten die Haltung ist. Die Ausbildung im ifp ermöglicht es, eine eigene Haltung – eine christliche Haltung – zu entwickeln und zu stärken", so Nothelle.

Monsignore Wolfgang Sauer unterstreicht seine große Dankbarkeit, dass nun auch wieder die Position des journalistischen Direktors besetzt sei. Er freue sich auf die kollegiale Zusammenarbeit mit Bernhard Remmers. Endlich könne das Institut in seinen zentralen Aufgabenstellungen wieder mit der dafür nötigen Kompetenz geleitet werden.

Die satzungsgemäße Neubesetzung der journalistischen Direktion war erforderlich, nachdem die Vorgängerin von Bernhard Remmers zum Ende des Jahres 2011 ihr Amt zur Verfügung gestellt hatte.

 


Quelle:
DBK