14.000 Unterschriften an Bischöfe überreicht

"Petition Pro Ecclesia"

Mehr als 14.000 Unterschriften haben Vertreter der Initiative "Petition Pro Ecclesia" in Paderborn der Deutschen Bischofskonferenz überreicht. In ihrer Petition appellieren sie an die deutschen Bischöfe, unter anderem den Pflichtzölibat zu erhalten.

 (DR)

Außerdem sollten die Bischöfe der Petition nach für eine würdige Feier der Liturgie sorgen und traditionelle Glaubensinhalte sowie das christliche Bild von Ehe und Familie verteidigen.



Reaktion auf ein Reformpapier von Theologieprofessoren

Die Initiative hatte sich als Reaktion auf ein Reformpapier von mittlerweile 300 katholischen Theologieprofessoren gebildet, die unter anderem eine Abschaffung des Pflichtzölibats, eine stärkere Beteiligung der Laien bei kirchlichen Entscheidungen, eine verbesserte kirchliche Rechtskultur und mehr Respekt vor persönlichen Lebensentscheidungen fordern. Menschen, die in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften oder als wiederverheiratete Geschiedene Liebe und Treue lebten, dürften nicht von den Sakramenten ausgeschlossen werden.



In ihrer "Petition Pro Ecclesia" kritisieren die Unterzeichner die Theologen, die der Kirche großen Schaden zugefügt und die Gläubigen getäuscht und verunsichert hätten. Die Bischöfe sollten sicherstellen, dass Forschung und Lehre an den Theologischen Fakultäten und Instituten "im Einklang mit der Lehre der Kirche erfolgt". Zugleich wollen sie sich "deutlich und vernehmbar an die Seite unserer Bischöfe stellen und unsere Einheit mit dem Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., bekunden".



P. Langendörfer: offene Türen werden eingerannt

Der Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, nahm die Unterschriften entgegen und bedankte sich im Namen der Bischöfe. Die Petition zeige die aufrichtige Verbundenheit der Unterzeichner mit der Kirche, sagte er. Mit vielen ihrer Forderungen hätten sie bei den Bischöfen offene Türen eingerannt.