Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda

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Von Montag bis Donnerstag kamen in dieser Woche in Fulda die deutschen Bischöfe zur diesjährigen Herbt-Vollversammlung zusammen. Die aktuelle Situation der Kirche, die Finanzkrise, die deutsche Wiedervereinigung - nur eine kleine Auswahl der Themen, die domradio.de hier ausführlich in Bild und Ton dokumentiert.

 (DR)

Mit einem feierlichen Gottesdienst im überfüllten Fuldaer Dom ging am Donnerstagabend das Herbsttreffen der katholischen Deutschen Bischofskonferenz zu Ende. Der Konferenzvorsitzende Erzbischof Robert Zollitsch sprach von ertragreichen Beratungen und verwies besonders auf das weltkirchliche Engagement der Kirche.

In seiner Predigt mahnte der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann die Priester, glaubhaft Zeugnis abzulegen für die Botschaft Jesu. «Die Krise der Kirche ist immer auch eine Krise der Priester», sagte er. Das Treffen hatte am Montag begonnen. Freitag will Zollitsch vor Journalisten über die Ergebnisse informieren.

Hofmann betonte, der Mangel an Priester-Berufungen habe sicherlich auch etwas mit dem Rückgang der Strahlkraft von einzelnen Priestern zu tun. Jedem einzelnen Geistlichen müsse es ein Anliegen sein, dass die Zeichen und Wunder Jesu «auch bei uns nachvollziehbar werden». Das gehöre zur Verkündigung des kommenden Gottesreiches in der Alltagswelt der Gegenwart. Dazu gehöre, so der Bischof, dass sich der Priester «mit dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn voll identifiziert» und Armut, Keuschheit und Gehorsam angemessen lebe. Damit gebe er dann ein Zeichen für das anbrechende Gottesreich. Auch
gelte: «Mehr als die beeindruckende Wissenschaft vermag das persönliche Zeugnis das Herz der Menschen zu erreichen.»

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