Mariengrotte in Lourdes wiedereröffnet

Nach dem Hochwasser

Nach den schweren Überschwemmungen im südfranzösischen Marienwallfahrtsort Lourdes ist am Wochenende ein Teil des Pilgerbetriebes wiederaufgenommen worden.
 

Mariengrotte in Lourdes / © Delpixel (shutterstock)

An der Mariengrotte, die noch Mitte der Woche komplett überspült war, wurde am Samstagnachmittag ein Gedenkgottesdienst für die drei Todesopfer der Katastrophe gefeiert. Französischen Medienberichten zufolge wurden auch die Esplanade und die höhergelegene Pilgerbasilika wieder freigegeben.

Tagelanger Starkregen und massive Schneeschmelze aus den Pyrenäen hatten in dem 16.000-Einwohner-Ort und in der ganzen Region Millionenschäden verursacht. Der Sender RTL berichtete am Sonntag, bislang hätten sich mehr als 300 Spender bei der Leitung des Heiligtums gemeldet, die beim Wiederaufbau helfen wollten. 37 Hotels des Ortes seien schwer beschädigt worden und blieben voraussichtlich noch über Monate geschlossen.

Letztes Hochwasser erst 2012

Mit sechs Millionen Besuchern jährlich ist Lourdes das größte Wallfahrtsziel Frankreichs. Die Zahl der Hotelbetten und Übernachtungen ist die landesweit zweitgrößte nach Paris. In dem südfranzösischen Städtchen soll 1858 dem damals 14-jährigen Hirtenmädchen Bernadette Soubirous 18 Mal Maria erschienen sein.

Bereits 1937, 1979, 1982 und im Oktober 2012 hatte es in Lourdes starke Überschwemmungen gegeben. Der Fluss Gave du Pau passiert dort eine Engstelle.


Quelle:
KNA