Angelus im Vatikan

Papst: Kinder brauchen eine Familie

Papst Benedikt XVI. hat die Rolle der Familie für eine ungestörte Entwicklung von Kindern betont. Die Familie sei die «natürliche Heimat» von Kindern und der «unverzichtbare Boden», für deren Entwicklung zu einer reifen Persönlichkeit, sagte der Papst am Sonntag beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.

 (DR)

Zugleich rief er Eltern zu einer christlichen Erziehung auf. Sie dürften nie außer Acht lassen, dass der Glaube ein wertvolles Geschenk sei, dass den eigenen Kindern auch durch das persönliche Vorbild vermittelt werden müsse. Eltern seien nicht die «Freunde» ihrer Kinder oder Herrscher über deren Leben, sondern «Wächter dieses unvergleichlichen Geschenk Gottes», so Benedikt XVI. weiter. Anlass der Äußerungen war das Fest der Heiligen Familie, das die katholische Kirche am Sonntag beging.

Die Heilige Familie sei «Urbild und Modell jeder christlichen Familie», sagte der Papst. Sie rege zu echter Frömmigkeit und wahrer Liebe an. Mit seiner Geburt in eine Familie habe Jesus deren «unersetzbare Rolle» für den Einzelnen und die Gesellschaft herausgestellt, so Benedikt XVI. Er verwies zudem auf die Aktualität der biblischen Berichte von der Heiligen Familie. Die Sorge von Maria und Joseph, die sich auf die Suche nach Jesus begeben und diesen schließlich im Tempel gefunden hätten, sei die gleiche, die sich Eltern auch heute um ihre Kinder machten.


Quelle:
KNA