Papst bittet um Gebet zum Pontifikatsjubiläum

"Vergelt's Gott"

Papst Benedikt XVI. hat die Gläubigen aufgerufen, zu seinem Pontifikatsjubiläum für ihn zu beten. "Ich bitte Euch, mich mit euren Gebeten immer zu unterstützen, damit ich mit der Hilfe des Heiligen Geistes meinen Dienst für Christus und die Kirche fortsetzen kann", sagte der Papst am Mittwoch während der Generalaudienz auf dem Petersplatz.

 (DR)

Zugleich bedankte er sich für die guten Wünsche, die er zum siebten Jahrestag seiner Wahl an diesem Donnerstag und zu seinem 85. Geburtstag am Montag erhalten habe. "Herzlichen Dank für die Geburtstagswünsche, die so freundlich und so vielstimmig zu mir gedrungen sind. Vergelt"s Gott."



Zur 310. Generalaudienz seit Pontifikatsbeginn waren an diesem Mittwoch mit über 30.000 Menschen deutlich mehr als sonst auf den Petersplatz gekommen. Der deutsche Sprecher gratulierte dem Papst im Namen aller deutschsprachigen Pilger zum Pontifikatsjubiläum und zum 85. Geburtstag. Ein musikalisches Ständchen aus seiner bayerischen Heimat brachte dem Papst die Musikkapelle aus Waging am See mit dem Stück "Zum Geburtstag viel Glück".



Der damalige Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, war am 19. April 2005 von den im Konklave versammelten Kardinälen zum Nachfolger von Johannes Paul II. (1978-2005) gewählt worden. In seiner ersten Ansprache sagte der Papst zu der auf dem Petersplatz versammelten Menschenmenge: "Nach einem großen Papst Johannes Paul II. haben die Herrn Kardinäle mich gewählt, einen einfachen und bescheidenen Arbeiter im Weinberg des Herrn".



Katechese zum Thema "Gebet"

In seiner Katechese ging es weiter zum Thema "Gebet". Diesmal ging es um ein Gebet, das im Lukas-Evangelium beschrieben wird. "In der Katechese kehren wir wieder in den Alltag zurück zu dem Thema, dass mich und uns etwa seit einem Jahr beschäftigt, das aktuell und gerade auch an Geburtstags- und Festtagszeiten wichtig ist, nämlich zum Thema Gebet. Ich hatte in der letzten Katechese vor Ostern über das Gebet der Kirche gesprochen, durch das sie Pfingsten erbetet hat. Nun sind wir nach Pfingsten auf diesem Weg, Petrus und Johannes waren verhaftet worden wegen der Heilung des Lahmen und der Verkündigung Jesu."--
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Nach ihrer Freilassung versammelte sich die Gemeinde, um gemeinsam zu beten, dass Gott sie Lösung und den Weg zeigen möge. "Was den Aposteln widerfahren ist, geht alle an, sie beten alle miteinander. Sie fürchten sich nicht vor der Verfolgung, sondern sind eins im Gebet. Die Gemeinde sucht das Geschehene im Licht des Glaubens zu lesen, um so den richtigen Weg zu finden. Und sie betet nicht um Erfolg, nicht um Schutz. Sie betet darum, dass sie fähig wird weiterhin Christus zu verkündigen. Sie betet darum, dass sie der Mut des Glaubens uns nicht verlässt, auch in allen Widersprüchen dieser Welt und dass der Mut des Glaubens uns dann die Kraft gibt auch anderen den Weg zu Gott und zu Christus zu zeigen und so die Welt ins Rechte zu bringen."--
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Die Frucht des gemeinsamen Gebetes sei der Heilige Geist, der Einheit schaffe und der helfe zu glauben, so der Papst weiter. "Wir wollen alle die Anliegen unseres Lebens, und jeder hat seine Nöte und Probleme, ins Gebet hinein nehmen und in die Betrachtung des Wortes Gottes, dann lernen wir sehen, dass Gott da ist. Auch in schwierigen Momenten, dass alles zu einem höheren Plan gehört, den wir nicht immer verstehen, aber der gut ist. Unter der Führung des Heiligen Geistes können wir auch die schweren Situationen mutig ertragen. Der Herr segne euch alle, vergelt`s Gott."--
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Benedikt XVI. rief die Gläubigen auf, zu seinem Pontifikatsjubiläum für ihn zu beten. "Ich bitte Euch, mich mit euren Gebeten immer zu unterstützen, damit ich mit der Hilfe des Heiligen Geistes meinen Dienst für Christus und die Kirche fortsetzen kann."