Papst Benedikt XVI. blickt auf seine Deutschlandreise zurück

"Erfüllte Zeit in der Heimat"

Papst Benedikt XVI. hat sich zufrieden und dankbar über seine Deutschlandreise geäußert. "Ich danke Gott, dass er mir diese schöne und erfüllte Zeit in der Heimat geschenkt hat", sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch. Als Höhepunkte bezeichnete er seine Rede im Bundestag über die Grundlagen des Rechts sowie die ökumenischen Begegnungen mit Vertretern der evangelischen Kirche.

 (DR)

Die Gottesdienste seien große Feste des Glaubens gewesen. Zugleich erinnerte er an die Hilfe der deutschen Katholiken im karitativen Bereich und für die Weltkirche. "Dieser Dienst wird immer fruchtbar sein, wenn er vom Glauben kommt, der in Einheit mit den Bischöfen und dem Papst gelebt wird", sagte der Papst.



Vor mehreren Zehntausend Besuchern auf dem Petersplatz dankte Benedikt XVI. für die herzliche Aufnahme, insbesondere durch die Bischöfe der drei gastgebenden Diözesen Berlin, Erfurt und Freiburg. Anliegen des Besuchs sei gewesen, die Katholiken im Glauben zu stärken und ihnen Freude an Glauben und Kirche zu vermitteln.



Gemeinsames Glaubenszeugnis in einer säkularen Welt

Als besonderen Akzent seiner Reise nannte er die Ökumene und das Treffen mit Vertretern der evangelischen Kirche in Erfurt. "Es zeigt sich, wie wichtig unser gemeinsames Glaubenszeugnis in einer säkularen Welt ist, wie sehr wir aber auch den Herrn um das Geschenk der Einheit bitten müssen", sagte der Papst. Bewegt habe ihn auch das Abendgebet mit den Katholiken im Eichsfeld, die "in der Bedrängnis zweier totalitärer Systeme ihren Glauben treu weitergegeben" hätten.



Neben den offiziellen Programmpunkten erinnerte Benedikt XVI. an seine Begegnung mit einigen Missbrauchsopfern in Erfurt. Ausdrücklich erwähnte er auch die Begegnungen mit der jüdischen Gemeinde und Vertretern der Muslime.