Auch der Papst betet für Erdbeben-Opfer in Japan

"Tief betrübt"

Papst Benedikt XVI. hat den Opfern des verheerenden Erdbebens in Japan sein Beileid bekundet. Der Papst sei tief betrübt über die tragischen Folgen der Naturkatastrophe sowie der dadurch ausgelösten Tsunamis an der Nordostküste des Landes, heißt es in einem am Freitag vom Vatikan veröffentlichten Telegramm an den Vorsitzenden der Japanischen Bischofskonferenz, Erzbischof
Leo Jun Ikenaga.

 (DR)

Benedikt XVI. versichere allen Betroffenen seine Verbundenheit in dieser schweren Zeit und bete für die Verstorbenen und ihre Angehörigen. Zudem erkläre er sich solidarisch mit allen, die den Opfern in dieser Situation Hilfe leisteten, heißt es in dem von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unterzeichneten Schreiben.



Bischofskonferenz bekundet Mitgefühl und Solidarität

Auch die Deutsche Bischofskonferenz hat den Opfern des Erdbebens und des Tsunamis in Japan ihr Mitgefühl und ihre Solidarität ausgesprochen. "Mit großer Betroffenheit habe ich Kenntnis von dem schrecklichen Erdbeben und dem dadurch ausgelösten Tsunami in Ihrem Land erhalten. Ich verneige mich in tiefer Trauer

vor den Opfern dieser tragischen Katastrophe", schrieb der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, am Freitag in Bonn in einem Brief an den Vorsitzenden der Japanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Okada Peter Takeo.



"Die Überlebenden brauchen in den kommenden Wochen und Monaten dringend unsere geschwisterliche und großherzige Hilfe", heißt es weiter. Er bitte die Gläubigen in Deutschland, die japanische Kirche und alle von der Katastrophe betroffenen Menschen mit Gebeten, aber auch mit finanziellen Mitteln zu unterstützen, so Zollitsch.



Die Küste von Japan war am Morgen von einem Erdbeben der Stärke 8,9 erschüttert worden. Die anschließende Welle des Tsunamis überflutete große Teile des Landes. Bislang ist von einigen Hundert Toten die Rede.