Papst ruft bei Angelus zur Überwindung von Vorurteilen auf

„Gott schließt niemanden aus“

Papst Benedikt XVI. hat die Katholiken zur Überwindung von Klischees und Pauschalurteilen aufgerufen. «Gott schließt niemanden aus, weder die Armen noch die Reichen», sagte er bei seinem Mittagsgebet im Vatikan.

 (DR)

Er orientiere sich nicht an menschlichen Vorurteilen, sondern sei barmherzig und bemühe sich besonders um diejenigen, die von ihren Mitmenschen verachtet und abgelehnt würden, erklärte er am Sonntag  (31.10.2010) vor mehr als 50.000 Gläubigen bei Regenwetter auf dem Petersplatz.



Benedikt XVI. äußerte sich damit zum Tagesevangelium, das die Begegnung des von seinen Mitmenschen verachteten Zöllners Zachäus mit Jesus in Jericho schildert. Jesus, der zur Überraschung seiner Mitmenschen ausgerechnet die Einladung des Zachäus als dessen Gast annahm, habe damit ein Zeichen in viele Richtungen gesetzt. Er habe die "Herzenshärte des Zöllners" gelöst. Dieser habe sich bekehrt und habe sein Vermögen unter den Armen verteilt.