Papst Benedikt XVI. begrüßt Inkrafttreten der Streubomben-Konvention

"Großer Schritt zur Abrüstung"

Papst Benedikt XVI. hat die zum 1. August in Kraft getretene Konvention gegen Streubomben begrüßt. Bei seinem Mittagsgebet in Castelgandolfo würdigte das Kirchenoberhaupt das internationale Abkommen als bedeutenden Schritt für die Abrüstung und das internationale humanitäre Recht.

 (DR)

Zugleich rief Benedikt XVI. alle Regierungen auf, sich dem Bann dieser "heimtückischen Sprengwaffen" anzuschließen.

Der Papst erinnerte auch an die Opfer von Streubomben. Viele Menschen erlitten durch sie schwere körperliche und seelische Schäden oder verlören ihr Leben. Zudem behindere das Vorhandensein von Streumunition auf einem Gebiet über lange Zeit das Alltagsleben großer Bevölkerungskreise, so Benedikt XVI.

"Urlaub von schlechten Gewohnheiten machen"
Außerdem sagte der Papst, die Ferien seien auch eine Chance, von schlechten Gewohnheiten Abstand zu nehmen. "Die Urlaubszeit gibt uns Gelegenheit, die gewohnten Bahnen zu verlassen." Dabei könne es auch um eine Abkehr "von unseren schlechten Gewohnheiten, von Zorn und Bosheit" gehen.

"Nehmen wir den Urlaub zum Anlass, persönlich wieder zum Frieden zu kommen und dem Bild des Schöpfers in uns besser zu entsprechen", sagte der Papst. Zudem rief er die Besucher seiner Sommerresidenz zu einem gelassenen Umgang mit zeitlichen Gütern auf. "Nichts dauert für immer, alles vergeht: die Jugend und die körperliche Kraft, Annehmlichkeiten und Machtpositionen. Das eigene Leben von derart vergänglichen Dingen abhängen zu lassen, ist deshalb Dummheit", sagte Benedikt XVI. unter Bezug auf das Sonntagsevangelium.