Papst ruft zu atomarer Abrüstung auf

Friede beruhe nicht nur auf dem Gleichgewicht der Kräfte, sondern auf der Achtung eingegangener Verpflichtungen. Benedikt XVI. forderte die Konferenzteilnehmer auf, historische Hindernisse zu überwinden und sich in Politik und Wirtschaft für den Frieden einzusetzen.

Bei der New Yorker UN-Konferenz beraten seit Montag Teilnehmer aus 190 Staaten über eine Stärkung des Atomwaffensperrvertrags. Bis zum 28. Mai geht es vor allem um Maßnahmen, die Verbreitung von Atomwaffen wirkungsvoller zu unterbinden.

Zentrale Bedeutung der Sakramente
Während der Generalaudienz auf dem Petersplatz hob Papst Benedikt XVI. die zentrale Bedeutung der Sakramente für Kirche und Priester hervor. In den vergangenen Jahrzehnten sei in der Glaubensverkündigung häufig das Wort in den Vordergrund gestellt worden, sagte der Papst am Mittwoch. Die Botschaft Christi lasse sich jedoch nicht allein durch Predigten vermitteln.

Aufgabe des Priesters sei es, das Evangelium Christi sowohl durch Worte, als auch durch die Sakramente zu verkünden, hob der Papst vor mehreren Tausend Gläubigen hervor. Die Eucharistiefeier müsse hierbei im Mittelpunkt stehen.

Zugleich hob Papst Benedikt XVI. die besondere Verantwortung der Priester hervor. Jeder Geistliche müsse nach moralischer Vollkommenheit streben, sagte der Papst. Die Gläubigen müssten die Priester darin im Gebet und mit ihrer Hilfe unterstützen.

In seiner Predigtreihe über die Aufgaben des Priesters beschäftigte sich Papst Benedikt XVI. anlässlich des im Juni endenden Priesterjahres mit der «Heiligung». Eine Person zu «heiligen» bedeute, den Kontakt mit Gott herzustellen. Durch diese Nähe zu Gott geschehe eine Verwandlung, so der Papst. Die Sakramente seien für diesen Kontakt zu Gott von zentraler Bedeutung.