Papst eröffnet Fastenzeit und mahnt Christen zur Umkehr

Aschermittwoch in Rom

Mit einer Bußprozession und der Austeilung des Aschenkreuzes hat Papst Benedikt XVI. am Mittwoch die Fastenzeit eröffnet. Die Fastenzeit mahne Christen zur Umkehr und zum Einsatz für Gerechtigkeit, sagte Benedikt XVI. in seiner Predigt. Am Anfang aller Ungerechtigkeit stehe der Ungehorsam gegenüber Gott.

 (DR)

Vom Sitz des Benediktinerprimas in Sant'Anselmo zog der Papst zuerst gemeinsam mit Kardinälen, Kurienbischöfen und Ordensleuten zur nahe gelegenen Dominikaner-Basilika Santa Sabina. Dort leitete er die Liturgie des Aschermittwoch, mit dem die katholische Kirche die 40-tägige Vorbereitungszeit auf Ostern beginnt.

Während der Messe in der frühchristlichen Basilika weihte Benedikt XVI. die Asche verbrannter Palmzweige. Als erster empfing der Papst selbst das Aschenkreuz. Danach wurde das traditionelle Zeichen der Buße und Umkehr von Priestern auch den übrigen Gläubigen ausgeteilt.

In seiner Predigt sagte Benedikt XVI., ein erster Schritt zur Gerechtigkeit bestehe darin, die eigene Sünde anzuerkennen. Fasten, Almosengeben und Gebete hätten in den Augen Gottes nur dann einen Sinn, wenn sie aus einem tiefen und reuigen Herzen kämen, so das Kirchenoberhaupt.

Trotz aller Enttäuschungen brauche die Menschheit die Hoffnung auf eine gerechtere Welt, betonte der Papst. Wenn der Weg dorthin keine Illusion bleiben solle, seien persönliche und gemeinschaftliche Umkehr nötig, sagte Benedikt XVI.