Papst bekräftigt Bekenntnis zur katholisch-protestantischen Ökumene

"Wirkliche, wenn auch unvollendete Gemeinschaft"

Papst Benedikt XVI. hat sich zum Dialog mit den protestantischen Kirchen bekannt. Beim Zweiten Vatikanischen Konzil vor 40 Jahren habe die katholische Kirche "unwiderruflich" den Weg der Ökumene eingeschlagen, sagte er am Montag bei einer Audienz für eine Delegation der lutherischen Kirche aus Finnland.

 (DR)

Kirchen in der westlichen und östlichen Hemisphäre teilten «eine wirkliche, wenn auch unvollendete Gemeinschaft», sagte das Kirchenoberhaupt. Trotz der Spannungen der Vergangenheit stehe die katholische «rückhaltlos» hinter dem Anliegen der Ökumene. Das ökumenische Gespräch mit den Lutheranern müsse - ausgehend von der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre von 1999 - weitergehen. Konfessionelle Spaltungen der Vergangenheit müssten umso mehr zu Bemühungen um Versöhnung und Einheit anspornen.

Am Festtag des Heiligen Heinrich von Uppsala, dem Patron Finnlands, empfängt der Papst seit 25 Jahren eine Kirchendelegation des Landes. Am Montag begann zudem die jährliche Gebetswoche für die Einheit der Christen.