Papst: Kunst kann Glauben vemitteln

Tiefer Einklang

Papst Benedikt XVI. hat die Bedeutung großer Meisterwerke der bildenden Kunst für den christlichen Glauben hervorgehoben. Glaube und Kunst fänden vor allem in der Liturgie zu einem "tiefen Einklang, weil beide von Gott sprechen können und wollen", sagte das Kirchenoberhaupt bei der Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan.

 (DR)

Benedikt XVI. verwies dabei auf sein für Samstag geplantes Treffen mit mehr als 250 Künstlern in der Sixtinischen Kapelle. Mit dieser Aktion wolle er die Freundschaft zwischen Spiritualität und Kunst vertiefen, wie es schon seine Vorgänger Paul VI. und Johannes Paul II. gewünscht hätten.

In der Generalaudienz ging Benedikt XVI. vor allem auf die romanischen und gotischen Dome und Kathedralen ein. Durch die Architektur dieser Kirchen und ihre Ausstattung versuchten die Künstler ihre Glaubenserfahrungen in einer eigenen Sprache auszudrücken. Beide Baustile zeugten davon, dass die Schönheit ein «bevorzugter Zugang» zum Geheimnis Gottes sei. Als «bedeutende Beispiele» nannte der Papst die romanischen Dome in Mainz, Worms, Speyer und Münster sowie die gotischen Kathedralen in Köln, Bamberg, Naumburg, Magdeburg und Halberstadt.