Papst Benedikt XVI. würdigt Bernhard von Clairvaux

"Eine der größten religiösen Gestalten des Mittelalters"

Papst Benedikt XVI. hat den heiligen Bernhard von Clairvaux (um 1090 - 1153) als eine der größten religiösen Gestalten des Mittelalters gewürdigt. Als begnadeter Prediger habe der Zisterzienserabt stets die persönliche Erfahrung der Liebe Christi über eine theoretische Gotteserkenntnis gestellt, sagte der Papst bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz.

 (DR)

Heutige Christen könnten von dem Mystiker Bernhard lernen, eine lebendige Beziehung zu Christus durch das regelmäßige Gebet und durch die Sakramente aufzubauen.

Der Papst im Wortlaut: „Die wahre Gotteserkenntnis besteht für Bernhard nicht in einer denkerischen Leistung, sondern in der persönlichen Erfahrung der Liebe Christi. Und das Geschöpf vermag mit seiner persönlichen kleinen Liebe dem Schöpfer zu antworten. Sie ist geringer als die göttliche Liebe, und doch ist sie vollkommen, wenn sie ganz geschenkt wird. Maria hat diese Liebe in beispielhafter Weise zum Ausdruck gebracht. Bernhard hat keinen Zweifel daran, dass wir durch Maria zu Jesus geführt werden. Von ihr können wir lernen, Jesus nahe zu sein, und wir dürfen sie bitten, uns auf dem Weg mit Christus zu begleiten."

Die Pilger aus zahlreichen deutschsprachigen Pfarreien und Verbänden wies Benedikt in seiner Begrüßung auf den Weg hin, den der heilige Abt zu dieser Gotteserkenntnis in Christus zeigt.

„Der heilige Bernhard will uns lehren, eine lebendige Beziehung zu Christus durch das regelmäßige Gebet und durch die Sakramente aufzubauen. Streben wir danach, bei dieser „Wissenschaft der Heiligen" gute Schüler zu sein. Der Herr geleite euch dabei mit dem Licht seiner Gnade."